Alfred Zeller ist Zeit seines Lebens gerne gewandert, seinen Lieblingsweg, den Manker Wallfahrerweg, hat er bereits 100 mal begangen.
Er gilt als „Der Kenner“ des Manker Wallfahrerweges, einen der ältesteten Pilgerwege in Niederösterreich, der 2009 anlässlich 850 Jahre Stadt St. Pölten neu festgelegt wurde. Alfred Zeller, Jahrgang 1941, kennt jeden Stein und jede Markierungstafel, schlechtes Wetter gibt es für ihn nicht, er geht „seinen Weg“ bei Regen und Schnee. Für den 30,5 Kilometer langen Weg von St. Pölten nach Mank benötigt er mit kleinen Pausen rund 6 Stunden.
Ein kleiner Vergleich: 100 mal den Wallfahrerweg zwischen St. Pölten und Mank zu gehen, ergibt eine Strecke von 3050 Kilometer. Um ein Mal von St. Pölten nach Santiago de Compostela, dem wohl berühmtesten Wallfahrerziel in Spanien zu gehen, müsste man nur 1980 Kilometer zurücklegen.
Der Manker Wallfahrerweg führt vom Stadtzentrum St. Pölten über die Gemeinden Ober-Grafendorf, St. Margarethen und Hürm nach Mank. Seinen Ursprung hat er im Jahr 1645, als in St. Pölten mehr als 400 Menschen der Pest zum Opfer fielen. In diesem Jahr gelobte die Ratsversammlung eine Wallfahrt zur Stiftspfarre „Maria Mank am grünen Anger“, um die Hilfe der Gottesmutter zu erbitten.
Im Tourismusbüro St. Pölten und bei den beteiligten Gemeinden sowie im Dom St. Pölten ist der Folder zum Wallfahrerweg „Von St. Pölten nach Mank“ kostenfrei erhältlich.
Quelle: Magistrat St. Pölten