Bereits am 08.02.2014 gelang Polizeibeamten die Festnahme von drei mutmaßlichen Trickdiebinnen.
Die Frauen verfolgten eine 74-jährige gehbehinderte Frau, die gerade vom Einkaufen kam bis zu deren Wohnung. Im Stiegenhaus bot eine der Frauen dem Opfer an, ihr mit den Einkaufstaschen zu helfen und brachte diese in die Wohnung des Opfers.
Diese Person ließ dabei die Wohnungstür einen Spalt offen und die zwei anderen Frauen schlichen sich in die Wohnräumlichkeiten. Während zwei der Frauen gemeinsam das betagte Opfer mit dem sogenannten „Zetteltrick“ ablenkten, durchsuchte die Dritte das Schlafzimmer des Opfers und brachte Schmuck und Bargeld an sich.
Ein aufmerksamer Nachbar, dem bereits die Szenerie im Stiegenhaus verdächtig vorkam, verständigte die Polizei. Polizeibeamte überraschten die in der Wohnung befindlichen Tatverdächtigen und nahmen sie fest. Alle drei Beschuldigten befinden sich in Haft.
In Folge übernahmen Kriminalbeamte des Landeskriminalamtes Wien die weiteren Ermittlungen. Die Kriminalisten gehen davon aus, dass die drei Tatverdächtigen für mehrere ähnlich gelagerte Fälle, bei denen teilweise die gesamten Ersparnisse der Opfer gestohlen wurden, verantwortlich sind.
Dabei agierten die Beschuldigten immer mit sogenanntem „Zettel – Tuch –Glas – Wasser – Trick“. Die Kriminalbeamten überprüfen derzeit alle ähnlich gelagerten Fälle.
Die Kriminalisten, Gruppe WAGNER ersuchen Opfer, die die Tatverdächtigen auf den Lichtbildern wiedererkennen, sich unter der Telefonnummer 01/31310/57 800 beim Landeskriminalamt Wien zu melden.
Im Zuge dieser Aussendung erlauben wir uns auf einige Präventionsmaßnahmen hinzuweisen, um Straftaten in diesem Kriminalitätsfeld zu verhindern und bitten um deren Veröffentlichung.
Empfehlung der Kriminalprävention:
- Lassen Sie NIE fremde Personen in ihre Wohnung / ihr Haus
- Gas-, Strom, Heizungsableser werden rechtzeitig schriftlich angekündigt!
- Legen Sie immer eine Sperrkette vor, wenn sie Fremden die Tür öffnen. Ein Glas Wasser oder einen Zettel kann man auch durch einen Türspalt reichen!
- Lassen Sie sich einen Dienstausweis (auch von Beamten in Uniform) zeigen.
- Blicken Sie zuerst durch den Türspion und entscheiden Sie erst dann, ob Sie die Tür öffnen.
- Betätigen Sie nicht den Türöffner, ohne sich vorher zu überzeugen (Rückfrage!) wer Einlass begehrt.
- Nachbarschaftshilfe und das Wissen um das Recht der Selbsthilfe können Straftaten verhindern.
- Ein entschiedenes NEIN, ein energisches Wegweisen eines ungebetenen Besuchers oder ein lauter Hilfeschrei können ebenfalls eine Straftat verhindern.
Quelle: LPD Wien