“In Gold we Trust”-Report 2015 erwartet steigende Inflationsdynamik und Comeback von Gold

Vaduz/Wien (pts012/25.06.2015/10:00) – Die Incrementum AG stellt am 25. Juni die neunte “In Gold we Trust” 2015 Extended Version vor. Der 150-seitige Report gilt als “Goldstandard” der Gold-Studien und “must read” für jeden interessierten (Gold)-Anleger. Demnach ist die Inflationsdynamik für die Goldpreisentwicklung weiterhin ein entscheidender Faktor. Nach einem disinflationären Erdbeben im Vorjahr wird eine steigende Inflationsdynamik wahrscheinlicher. Das Incrementum-Inflationssignal zeigt seit Mai grünes Licht für inflationssensitive Anlageklassen. Die steigende Inflationstendenz kann sowohl im Rahmen steigender Wachstumszahlen als auch bei einem stagflationärem Umfeld auftreten. Zudem steht der Gold-Bullenmarkt vor einem Comeback, sobald der Inflationstrend wieder Fahrt aufnimmt. Auch könnte sich die aktuelle Situation in Griechenland deutlich auf den Goldpreis auswirken. Der Report prognostiziert ein Kursziel von USD 2.300 bis Juni 2018. Das ausführliche PDF finden Sie in dieser Aussendung angehängt.

In den 13 Kapiteln der Publikation beleuchten die Autoren und Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle und Mark Valek die systemische Inflationssucht, die Wechselwirkung zwischen Inflation und Deflation und die verheerenden Konsequenzen der Nullzinspolitik. Auch das geldpolitische “Warten auf Godot”, Schuldenentwicklung, Finanzielle Repression und die attraktiven Portfolioeigenschaften von Goldwerden ausführlich behandelt. Zudem gehen die Autoren der Frage nach, wie ein Grexit den Goldpreis beeinflussen könnte.

Ein Blick auf die Gesamtverschuldung verrät, dass das globale wirtschaftliche Fundament in den vergangenen Jahren nicht solider, sondern zunehmend fragiler wurde.

Unkonventionelle Geldpolitik als Standard

“Es ist offensichtlich, dass aufgrund der chronischen Überschuld jedenfalls eine höhere Preisinflation gegenüber einer deflationären Bereinigung favorisiert wird. Zwischenzeitlich sind die disinflationären Kräfte nicht zu unterschätzen. Vor allem das südeuropäische Geschäftsbankensystem ist nach dem Kredit-Bust noch nicht ausreichend kapitalisiert und gibt nur sehr zaghaft neue Kredite frei. Der vorangegangene inflationäre Kreditboom hallt nun spürbar deflationär nach. Um damit verbundene, unangenehmen wirtschaftlich Entzugserscheinungen zu kompensieren, wird ‘unkonventionelle Geldpolitik’ mittlerweile standardmäßig von Notenbanken angewendet”, so Mark Valek, der viele Jahre bei Raiffeisen Capital Management für Inflationsschutzstrategien verantwortlich war.

“Nach der knapp verhinderten Implosion des Finanzsystems im Herbst 2008 befinden wir uns nun im siebten Jahr weltweiter Notenbankexperimente. Wir alle sind Probanden eines beispiellosen Reflationierungs-Kraftaktes, dessen Ausgang ungewiss ist. Fragwürdige geldpolitische Wagnisse wie Quantitative Easing und Negativzinsen sind direkte Konsequenz der systemischen Inflationssucht. Auch Pläne eines Bargeldverbotes sind direkte Folge der geldpolitischen Verzweiflung. Zwar hat die US-Zentralbank im Vorjahr ihr ‘Quantitative Easing’ gestoppt, dafür springen nun jedoch andernorts Währungshüter für ihre US-Kollegen in die Bresche. Global gesehen werden Notenbanken heuer noch mehr Basis-Geld schöpfen als bereits in den Jahren zuvor”, erklärt Mark Valek. “In den letzten Jahren fand dieses Geld vermehrt seinen Weg in Vermögenspreisteuerung, die systemisch durchaus gewünschte Konsumentenpreisteuerung ließ vorerst noch auf sich warten.”

Divergenz zwischen Preisentwicklung und Wahrnehmung am Markt

Bemerkenswert erscheint die derzeit vorherrschende Divergenz zwischen tatsächlicher Goldpreisentwicklung und der negativen Wahrnehmung vieler Marktteilnehmer. Dies liegt vermutlich daran, dass in erster Linie dem Dollar-Preis Beachtung geschenkt wird. Während Gold im Vorjahr auf Dollar-Basis seitwärts tendierte, fand in nahezu jeder anderen Währung eine Fortsetzung des Bullenmarktes statt, insbesondere auf Euro-Basis (+12 % in 2014 und 8 % seit Jahresbeginn 2015; Weltgoldpreis-Grafik angehängt).

In einer Welt der geldpolitischen Extrema halten wir Gold für einen äußerst wertvollen Portfoliobaustein. Wie in den letzten Goldreports betonen Stöferle und Valek die hervorragenden Portfolioeigenschaften von Gold: – Portfoliodiversifizierung: Gold korreliert mit anderen Vermögenswerten im Schnitt mit 0,1 – Wirksamer Hedge bei Tail-Risk Events – Kein Gegenparteienrisiko bei physischer Anlage – Hochliquides Anlagegut: Die Liquidität ist deutlich höher als zum Beispiel bei deutschen Bundesanleihen, US-Agencies und den liquidesten Aktien – Portfoliohedge in Zeiten steigender Inflationsraten und starker Deflation – Dollar-Hedge: Gold weist eine negative Korrelation zum US-Dollar auf

“Auch wenn die Titanic als unsinkbar galt, so hatte sie Rettungsboote an Bord”, meint Stöferle. Gold war historisch gesehen die beste Put-Option auf die derzeit stattfindenden exzessiven Inflationierungsbemühungen. Gold ist und bleibt ein souveränes Back-Up als Wertaufbewahrungs- und Tauschmittel. Längere Phasen steigender Teuerung und negativer Realzinsen sind der Katalysator für einen solchen Vertrauensverlust.

Nachfolgend haben die Autoren die wesentlichen Prämissen, welche für Goldinvestments sprechen, zusammengefasst: – Weltweites Schuldenniveau mittlerweile um 40 % höher als in 2007 – Systemisches Begehren nach steigender Inflation nimmt zu, Zentralbanken werden nicht ruhen, ehe Inflation zurückkehrt – Opazität des Finanzsystems -Derivatevolumen mittlerweile bei 700 Billionen USD, ein Großteil davon in Zinsderivaten – Konzentrationsrisiko – “Too Big To Fail”-Risiken deutlich größer als in 2008 – Gold profitiert in Phasen von Deflation, steigender Inflation und systemischer Instabilität – Gold ist ein liquides Finanzanlagegut ohne Gegenparteienrisiken

Was die Bewertung betrifft, sobefindet sich der Goldpreis in Relation zu der Basisgeldmenge aktuell auf einem Allzeit-Tief. Dies bedeutet, dass der Wert des Goldes der Zentralbankenreserven (bei den aktuellen Preisen) im Verhältnis zum gedruckten Geld so gering wie noch nie ist. Dies ist gemäß Stöferle eine temporäre Anomalie, welche er als außerordentliche Einstiegsgelegenheit interpretiert. In Relation zu Aktien und insb.

Anleihen, aber auch zu Sachgütern, ist Gold außerordentlich günstig bewertet. Insofern ist die weitverbreitete Behauptung, wonach Gold weiterhin maßlos überteuert sei, nicht haltbar.

Aus Sicht der technischen Analyse ist das Gesamtbild nicht eindeutig. Der seit 2011 vorherrschende Abwärtstrend ist nach wie vor nicht gebrochen.

Hingegen zeigt das negative Sentiment eine allgemeine Resignation und Kapitulation der Goldbullen an. Die Terminmarktdaten (CoT-Report) haben sich zuletzt klar verbessert. “Lediglich bei Silber sehen wir aktuell noch ein gedämpftes Setup am Terminmarkt”, merkt Stöferle an. Nachdem

Silber oftmals verlässliche Signale für die Goldpreisentwicklung liefert, halten Stöferle und Valek einen finalen Sell-Off – eventuell im Rahmen einer Zinsanhebung in den USA oder eines Grexit – für möglich. Im Zuge dessen könnte die Unterstützung bei USD 1.140 getestet werden.

Stöferle und Valek schließen ihre Ausführungen mit folgender Einschätzung: “Aufgrund unserer ausführlich argumentierten Einschätzung des ‘Big Picture’ halten wir weiterhin Kurs: In Gold we (still) do trust. Wir sind der festen Überzeugung, dass sich Gold in einem säkulären Bullenmarkt befindet, der kurz vor seinem Comeback steht. Sollten wir damit Recht behalten, erwarten wir am Ende des Zyklus eine finale Trendbeschleunigung. Wir denken, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um unser bereits vor Langem formuliertes Kursziel zeitlich zu konkretisieren. Im Lichte der dargelegten Perspektiven haben wir uns entschlossen, das langfristige Kursziel von USD 2.300 auf einen zeitlichen Horizont von drei Jahren – also bis Juni 2018 – festzulegen.”

Über den “In Gold we Trust”-Report: Die jährlich erscheinende Goldstudie wird seit neun Jahren von Ronald-Peter Stöferle verfasst. Sie liefert eine “holistische” Einschätzung des Goldsektors und der wichtigsten Einflussfaktoren, wie zum Beispiel Realzinsentwicklung, Opportunitätskosten, Schulden, Demographie, der Nachfrage aus Asien etc.

Für den neuen Report konnten folgende international hochkarätige “Premium Partner” gewonnen werden: Philoro EDELMETALLE GmbH, Münze Österreich AG, LPM-Group, Bullion Capital, ÖGUSSA sowie Tocqueville Asset Management LP. Zum 3. Mal in Folge erscheint eine kürzere Version des Goldreports in Kooperation mit der Erste Group.

Über Mag. Ronald-Peter Stöferle, CMT Ronald-Peter Stöferle ist Managing Partner & Fondsmanager der Incrementum AG. Er verwaltet gemeinsam mit Mark Valek den ersten Investmentfonds, der auf den Prinzipien der Österreichischen Schule der Nationalökonomie beruht. Zuvor war er sieben Jahre lang im Research-Team der Erste Group in Wien. Bereits 2007 begann er, seine jährlich erscheinenden “In Gold we Trust”-Studien zu veröffentlichen, die im Laufe der Jahre internationales Renommee erlangten. Stöferle ist Lektor am Institut für Wertewirtschaft in Wien sowie Vortragender an der Wiener Börse Akademie. Gemeinsam mit Rahim Taghizadegan und Mark Valek hat er das Buch “Österreichische Schule für Anleger – Austrian Investing zwischen Inflation und Deflation” veröffentlicht.

Über Mag. Mark Valek, CAIA Mark Valek ist Partner & Fondsmanager der Incrementum AG. Er verwaltet gemeinsam mit Ronald Stöferle den ersten Investmentfonds, der auf den Prinzipien der Österreichischen Schule der Nationalökonomie beruht. Davor war er über zehn Jahre lang bei Raiffeisen Capital Management tätig, zuletzt als Fondsmanager in der Abteilung Multi Asset Strategien. Im Rahmen dieser Position war er für Inflationssicherungsstrategien und Alternative Investments verantwortlich und verwaltete Portfolios mit einem Volumen von mehreren hundert Millionen Euro. Valek ist Lektor am Institu für Wertewirtschaft in Wien sowie Vortragender an der Wiener Börse Akademie. Gemeinsam mit Rahim Taghizadegan und Ronald Stöferle hat er das Buch “Österreichische Schule für Anleger – Austrian Investing zwischen Inflation und Deflation” veröffentlicht.

Über die Incrementum AG Die Incrementum AG ist ein eigentümergeführtes und FMA-lizensiertes Anlage- und Vermögensverwaltungsunternehmen mit Sitz im Fürstentum Liechtenstein. Die Kernkompetenz liegt im Management von Investmentfonds. Das Unternehmen agiert völlig bankenunabhängig. Dies gewährleistet, dass die Investitionsstrategien autonom und objektiv umgesetzt werden können. Der Boutique-Ansatz kombiniert unkonventionelles Denken mit aktuellem Portfoliomanagement-“Know-how”. Die Partner der Incrementum AG verfügen über mehr als 140 Jahre kombinierter Erfahrung im Bank- und Vermögensverwaltungsgeschäft.

(Ende)

Aussender: Incrementum AG Ansprechpartner: Mag. Ronald-Peter Stöferle Tel.: +423 237 26 63 E-Mail: rps@incrementum.li Website: www.incrementum.li