Wien (pts005/14.10.2015/07:00) – Unternehmen sind in volatilen Zeiten daran interessiert, mehr Sicherheit und Planbarkeit zu erreichen. “Predictive Analytics” setzt auf Mustererkennung in historischen Daten und ermöglicht damit eine bessere Einschätzung zukünftiger Entwicklungen.
Die Krise als das “new normal”
Unternehmen sehen sich immer öfter dynamisch wandelnden Rahmenbedingungen, geänderten Wettbewerbssituationen und Konsumentenpräferenzen gegenüber. Um langfristig bestehen zu können, ist es notwendig, auch aktuell erfolgreiche Geschäftsmodelle regelmäßig zu hinterfragen und gegebenenfalls zu adaptieren. “Die gestiegene Unsicherheit spiegelt sich in konkreten Forderungen des Top-Managements wider: kürzere Planungszyklen, flexiblere Simulationsmöglichkeiten und eine bessere Datenqualität in Forecast und Planung”, meint Mirko Waniczek, Partner bei Contrast Management-Consulting und fachlicher Leiter der ÖCI-BARC-Tagung.
Bestehende BI-Landschaft muss optimiert werden
Verschärfend dazu sind die Rahmenbedingungen im Controlling oft schlecht: empirische Ergebnisse des Controller Institut bestätigen seit mehreren Jahren, dass es in jedem zweiten Unternehmen große Optimierungspotenziale im Einsatz professioneller Werkzeuge für Planung und Reporting gibt. Die Unternehmen fokussieren dabei aber primär auf Fehlervermeidung und Produktivitätssteigungen durch Automatisierung. Was moderne Tools inhaltlich leisten können, wird häufig übersehen.
Leistungssteigerung durch Predictive Analytics
Basierend auf verfügbarem Datenmaterial werden Aussagen über zukünftige Entwicklungen abgeleitet. Der Umfang der Analyse kann von einer einfachen Regression bis zu komplexen Algorithmen führen. Aufbauend auf den wachsenden Datenmengen in den letzten Jahren, wurden unzählige neue Methoden und Softwarelösungen entwickelt, deren Analysefähigkeiten dem Begriff Big Data zu großer Popularität verholfen haben. Neben erwarteten Ergebnissen zukünftiger Perioden können mit modernen Tools auch Eintrittswahrscheinlichkeiten und Risikoverteilungen ermittelt werden. Beispiele für den praktischen Einsatz von Predictive Analytics sind vielfältig und reichen von Sales Forecasts über Kündigungswahrscheinlichkeiten bis hin zur Ermittlung von Ausschussraten. Für das Controlling liegt hier enormes Potenzial. Forecasts und Szenarienrechnungen können auf eine stabile Datenbasis gestellt werden und ermöglichen so eine verstärkte Vorwärtsorientierung.
Vom Zahlenmanager zum internen Berater
Informationen auf Basis von Predictive Analytics brauchen aber auch jemanden, der diesen Benefit intern “verkauft”. Controlling kann für das Management relevante, zukunfts- und aktionsorientierte Informationen liefern und damit dem angestrebten Rollenbild als Business Partner sukzessive näher zu kommen. Wird derzeit noch immer ein hoher Anteil der verfügbaren Controlling-Ressourcen für Datensammlung, Konsistenzprüfung und Datenaufbereitung verwendet, so ermöglicht Predictive Analytics eine Win-Win-Situation: die Automatisierung steigert die Prozesseffizienz und die analytische Logik generiert ein Mehr an Aussagekraft und Datenqualität.
Mehr zum Thema erfahren Sie am 4. November 2015 bei der ÖCI-BARC-Tagung . Programm unter: http://www.oeci-barc-tagung.at
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Aussender: Controller Institut Ansprechpartner: Michaela Sramek Tel.: ++43 (0)1-368 68 78 E-Mail: michaela.sramek@controller-institut.at Website: www.controller-institut.at