Wien (pts022/04.12.2015/16:30) – Autoren, Dichter und Journalisten aus dem Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten sind nach Wien gekommen und haben im Zuge der ersten Europäischen Tagung für arabische Literatur ihre Werke einem internationalen Publikum vorgestellt. Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung stand der kulturelle Austausch sowie das Sichtbarmachen von arabischer Dichtkunst und der Menschen, die dahinter stehen. Die vom PEN-Club Austria eingeladenen und großteils weiblichen Autoren präsentierten ihren ins Deutsche übersetzten Gedichtband “Symphonie der Rub al-Chali” und unterstrichen die Bedeutung von Literatur als Instrument der Völkerverständigung.
“Kultureller Austausch und Dialog sind enorm wichtig und notwendig. Literatur und Dichtkunst sprechen alle Menschen an, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Kultur. Umso mehr freut es uns, dass sich die abendländische und arabische Kultur mit dieser Initiative auch auf der literarischen Ebene begegnen und vernetzen”, erklärte Khamis Rashid al Adawi, Präsident der Schriftstellervereinigung im Oman.
Literatur und Kunst als Vorreiter
Einen besonderen Platz in der Diskussion bekam das oftmals antiquierte Bild der arabischen Frau in westlichen Medien. Die anwesenden Autorinnen aus der Golfregion plädierten dafür, dieses zurechtzurücken. “Wir als Frauen haben viel erreicht und im Laufe der Jahrhunderte immer entscheidenden Einfluss ausgeübt und gesellschaftlichen Wandel vorangetrieben”, betonte Kaltham Abdulla Salim, Präsidentin der Gesellschaft Arab Social Responsibility.
Die Literaturtagung gilt als Startschuss für eine Reihe weiterer Projekte, die sich mit dem Reichtum von Kulturen und der Rolle der Frau intensiv beschäftigen werden. “Vor allem in dieser konfliktbeladenen Zeit können Literatur und Kunst eine Vorreiterrolle bei der Verständigung zwischen verschiedenen Kulturen übernehmen”, sagt Ishraga M. Hamid, Übersetzerin und PEN-Beauftragte für arabische Literatur.
Sichtlich erfreut ob des bereichernden Austauschs zeigte sich PEN-Präsident Helmuth A. Niederle: “Wenn wir aufeinander zugehen, können wir viel voneinander lernen. Nur dadurch schaffen wir es, tief sitzende Vorurteile zu beseitigen und den Wert des kulturellen Dialogs zu erkennen. Die Poesie spielt hier eine wichtige Rolle.”
Fotos vom Pressegespräch und der Lesung stehen unter https://fotodienst.pressetext.com/album/3511 und https://fotodienst.pressetext.com/album/3512 als Download zur Verfügung.
(Ende)
Aussender: pressetext.service Ansprechpartner: Sebastian Köberl Tel.: +43-1-402 48 51-170 E-Mail: koeberl@pressetext.com Website: www.pressetext.com