Freiburg (pts011/02.12.2015/10:30) – Industrie 4.0 wird als Heilsbringer für das produzierende Gewerbe gehandelt. Doch Praxisbeispiele gibt es bislang noch relativ wenige. Der Softwarehersteller United Planet hat nun gemeinsam mit dem weltweit führenden Hersteller von intelligenten Sensoren, SICK AG, eine Beispiel-Implementierung entwickelt.
Der Begriff “Industrie 4.0” wird bereits seit 2011 von der Bundesregierung und Branchenverbänden lanciert. Experten, aber auch immer mehr Unternehmen, versprechen sich von der “digitalen Transformation” der bereits weitgehend automatisierten Produktion deutliche Wettbewerbsvorteile.
Die Umsetzung von Industrie 4.0 ist jedoch bislang für viele Unternehmen nicht möglich: Die wenigen existierenden Referenz-Implementierungen sind sehr kosten- und zeitintensiv. Zudem wäre eine enorme Umstellung der vorhandenen Infrastruktur nötig. Die hohen Projektrisiken und der Mangel an konkreten Werkzeugen zur Digitalisierung hemmen dringend benötigte Innovationen.
In einem Co-Innovationsprojekt haben der Portalspezialist United Planet und der Technologieführer für intelligente Sensortechnik im Industrie-4.0-Umfeld, die SICK AG, jetzt eine Beispiel-Implementierung umgesetzt. Die Symbiose von Sensoren und Software bildet eine Plattform, auf der hochgradig individuelle Anwendungsfälle der Industrie abgebildet werden können.
Die Produktions-Simulation zeigt, wie die Kombination innovativer Sensor-Technologie mit dem Portal-Framework Intrexx eine 360-Grad-Sicht auf die Produktion ermöglicht. Die Workflow-Engine von Intrexx bietet einen sofortigen Zugriff auf sämtliche SICK-Sensoren über die innovative “SICK Communication Library” (SCL).
Durch diese Technologie können Unternehmen Kennzahlen aus der Produktion und der Anlageneffektivität mit überschaubarem Aufwand in Webapplikationen bringen – auch mobil auf Smartphones. Dadurch wird es möglich, Kunden und Zulieferbetriebe einzubinden und den gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu erfassen.
Intrexx kann auf Ereignisse der Sensoren reagieren, aber auch komplette Konfigurationen von Sensoren verändern (z.B. Vergleichsbilder zur Mustererkennung in optischen Sensoren an das gerade hergestellte Produkt anpassen).
Manfred Stetz, der Geschäftsführer von United Planet, kommentiert die Beispiel-Implementierung mit den Worten: “Aktuell gibt es keine derart flexible, schnell einsatzbereite und vor allem minimal-invasive Lösung zur Abbildung von Industrie-4.0-Szenarien . Der Mittelstand hat weder die Zeit, noch die finanziellen Möglichkeiten, mit Millionenprojekten die digitale Transformation einzuleiten. Pragmatische Lösungen, klare Kosten-Nutzenbetrachtungen aber vor allem eine große Portion visionäres, unternehmerisches Denken wird die digitale Revolution und die Wettbewerbsfähigkeit in der Industrie bestimmen.”
Alle Informationen zum Projekt finden Sie unter: http://www.industrie40-portal.de/pm22_2015
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Aussender: United Planet GmbH Ansprechpartner: Christoph Herzog Tel.: +49 761 20703 – 402 E-Mail: christoph.herzog@unitedplanet.com Website: www.unitedplanet.com