IG Windkraft: Windenergie bringt Klimaschutz und Wirtschaftsimpulse

St. Pölten (pts024/22.09.2016/13:00) – Soviel wie die Windbranche in den letzten Jahren investieren konnte, schaffte außer der chemischen Industrie keine andere Branche im industriellen Bereich. Arbeitsplätze konnten zusätzlich geschaffen und CO2 in großen Mengen eingespart werden. Die Windenergie trägt mittlerweile knapp 9 Prozent zur Stromerzeugung bei. „All diese positiven Effekte kosten jeden österreichischen Haushalt ein Seiterl Bier pro Monat“, stellt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft fest und ergänzt: „Ohne den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien sind die Ziele vom Klimaabkommen von Paris nicht zu erreichen. Die kleine Novelle des Ökostromgesetzes ist jetzt umzusetzen.“

Der heute veröffentlichte Ökostrombericht setzt sich intensiv mit den Kosten des Ökostroms auseinander. Leider bleibt der Bericht schuldig, sich mit den Vorteilen der Ökostromnutzung zu beschäftigt. „Nur die Kosten, aber nicht die Nutzen zu betrachten, ist einseitig“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

Tendenziöse Darstellung der Zielerreichung

Darüberhinaus setzt sich der Ökostrombericht intensiv mit der Zielerreichung auseinander. Dabei wird vergessen, dass das Ziel für 2015 für die Windkraft noch aus dem alten Ökostromgesetz aus 2009 stammt. Das bestehende Ökostromgesetz, dass 2012 in Kraft getreten ist, wurde aber genau aus diesem Grund erarbeitet, weil man den Ausbau der erneuerbaren Energien forcieren wollte. Das Gesetz wurde geändert, das Ziel für 2015 aber nicht. „Es ist daher nicht weiter überraschend, dass dieses Ziel übererfüllt wurde“, bemerkt Moidl und ergänzt: „Gott sei Dank konnte die Windenergie die Ausbauerwartungen erfüllen, denn sonst wären wir in Summe meilenweit von einem relevanten Ökostromausbau entfernt. Jetzt von einer Übererfüllung eines Ziel zu sprechen, dass noch ein Relikt aus vergangen Zeiten ist, ist ein wenig sonderbar. Bedenklich ist eher, dass der Anteil der erneuerbaren Energien in den letzten drei Jahren konstant blieb.“

Kosten des Windstroms

Betrachtet man die Kosten für den gesamten geförderten Windstrom der derzeit in Österreich erzeugt wird, so wird der Fokus auf die Kostensteigerung noch einmal mehr fraglich. Pro Haushalt zahlen die Österreicher und ÖsterreicherInnen rund 3 Euro pro Monat. „Ein Seiterl Bier pro Monat für den Klimaschutz sind die Windstromkosten die hier so angeprangert werden“, stellt Moidl lapidar fest.

Vorteile der Windenergie

* Alle österreichischen Windräder sparen so viel CO2 ein, wie 1,5 Mio. Autos, oder 40 % aller österreichischen Autos, ausstoßen.

* Sie erzeugen mittlerweile knapp 9 % des österreichischen Stromverbrauchs.

* 5.500 Menschen sind bereits in der Windbranche beschäftigt.

* Darüberhinaus hat die Windbranche in Österreich im Schnitt 550 Mio. Euro pro Jahr investiert. Außer der chemischen Industrie konnte dieses Niveau keine andere Industriebranche erreichen.

Paris muss umgesetzt werden

Es ist bezeichnend, dass knapp ein Jahr nach der Klimakonferenz in Paris, wo sich die Weltgemeinschaft auf den Ausstieg aus der fossilen Energienutzung geeinigt hat, nur über die Kosten der erneuerbaren Energien diskutiert wird. Die hohen Kosten liegen woanders. „Ein Umstieg auf erneuerbare Energien ist unausweichlich und wird nur noch teurer wenn wir die Umgestaltung des Energiesystems noch weiter aufhalten“, bemerkt Moidl und ergänzt abschließend: „Die kleine Ökostromnovelle muss endlich umgesetzt werden und ist in Anbetracht von Paris auch dringend nötig.“

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Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch Tel.: +43 (0)699 1 88 77 855 E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at