Mulfingen (pts016/07.12.2016/12:00) – Jens Müller, Ingenieur bei ebm-papst, hat schon bei mehreren Ironman- Wettbewerben sein Können unter Beweis gestellt. Darunter war vor wenigen Wochen bereits der zweite Ironman in Hawaii, der als härtester Triathlon der Welt gilt. Im Gespräch gibt der 35-Jährige Eindrücke in sein ganz spezielles Trainingsprogramm.
Für viele Triathleten ist der Ironman das absolute Nonplusultra, auch für Jens Müller. Vor allem in Hawaii, erklärt der 35-Jährige, „ist das Teilnehmerfeld unglaublich dicht. Nur die Besten der Welt treten hier an.“ Jens Müller ist einer von ihnen. In neun Stunden, zehn Minuten und elf Sekunden „quälte“ sich der Künzelsauer durch tobende Wellen und die brütende Hitze auf Hawaii – das reichte für den achten Platz in seiner Altersklasse (35-39 Jahre) und den 58. Platz in der Gesamtwertung, bei 2.400 Teilnehmern. Eine beachtliche Leistung. Für Müller sind die Platzierungen aber nicht das Wichtigste: „Ich setze mir grundsätzlich keine hochgesteckten Ziele. Wenn ich mein Bestes gegeben habe, bin ich zufrieden mit mir.“
Insbesondere bei der hohen Leistungsdichte könne man sich glücklich schätzen überhaupt einen der begehrten Tickets für Hawaii zu lösen, erklärt Müller. Er qualifizierte sich bereits im Herbst 2015 für Hawaii, als er beim Ironman Florida den zweiten Platz in der Gesamtwertung und den ersten Platz in seiner Altersklasse belegte.
Doch auch Jens Müller fliegen solche Leistungen nicht einfach zu. Deshalb trainiert er in der intensivsten Phase seiner Wettkampfvorbereitung – neben seiner Arbeit in der Entwicklung bei ebm-papst – bis zu 25 Stunden in der Woche. Natürlich hält der passionierte Triathlet dieses Pensum nicht die ganze Vorbereitungsphase durch. „Auf zwei bis drei Wochen intensives Training folgt dann ein etwas lockereres Training“, erklärt er. Insgesamt kommt Müller mit diesem Trainingsplan auf über 3.000 gelaufene Kilometer, das entspricht in etwa 72 Marathonläufen, 11.000 Kilometern auf dem Rad und etliche Kilometer im Wasser, die er meistens mit anderen begeisterten Triathleten in den Schwimmbädern in Künzelsau und Schwäbisch Hall zurücklegt.
Einen Trainer, so Müller weiter, habe er aber nicht, schließlich wisse er was zu tun sei, wenn er gut abschneiden will. Mit dieser Gelassenheit geht der Künzelsauer auch die restliche Ausgestaltung seines Trainingsplans. Während andere Sportler in der Vorbereitung und kurz vor den Wettkämpfen penibel auf jedes Gramm achten, das sie zu sich nehmen, isst Jens Müller „was es eben in der Kantine bei ebm-papst gerade gibt.“
Genaue Pläne für das nächste Jahr oder an welchen Wettkämpfen er teilnehmen will, hat Müller noch nicht. Die Planung der Saison geht er ebenso ruhig an wie die Vorbereitung und die Wettkämpfe selbst. Passend zum Abschluss der gelungenen Saison 2016, wurde Müller für seine Leistungen in Hawaii zum „Triathlet des Jahres“ des BWTV (Baden-Württembergischen Triathlonverbandes) gewählt.
Über den Ironman Hawaii Der Ironman in Hawaii, das sind 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen und das bei oft extremen Temperaturen und klimatischen Bedingungen. Nicht ohne Grund gilt der Ironman Hawaii daher als einer der härtesten, wenn nicht der härteste, Ausdauerwettbewerb der Welt. Einen der begehrten 2.400 Startplätze kann sich nur sichern, wer sich zuvor bei einem bei einem von der WTC (World Triathlon Corporation) lizenzierten Ironman-Triathlon qualifiziert.
Über ebm-papst Die ebm-papst Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von Ventilatoren und Motoren. Seit Gründung setzt das Technologieunternehmen kontinuierlich weltweite Marktstandards: von der Marktreife elektronisch geregelter EC-Ventilatoren über die aerodynamische Verbesserung der Ventilatorflügel bis hin zur ressourcenschonenden Materialauswahl u. a. mit Biowerkstoffen. Im Geschäftsjahr 2015/16 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von knapp 1,7 Mrd. Eur. ebm-papst beschäftigt über 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 25 Produktionsstätten (u. a. in Deutschland, China und den USA) sowie 49 Vertriebsstandorten weltweit. Ventilatoren und Motoren des Weltmarktführers sind in vielen Branchen zu finden, wie zum Beispiel in den Bereichen Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik, Haushaltsgeräte, Heiztechnik, Automotive und Antriebstechnik.
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