Wien (pts018/13.09.2017/12:10) – Mitten im anlaufenden Intensivwahlkampf hat Bundeskanzler Christian Kern in einem Interview mit dem Branchenblatt SONNENZEITUNG präzise Ausbaupläne seiner Partei für sauberen Strom bis 2030 formuliert.
Grundsätzlich hat sich Bundeskanzler Christian Kern, für den Fall, dass die SPÖ in der Regierung bleibt, dafür ausgesprochen, dass nach der kleinen Ökostromnovelle, die am 29. Juni einstimmig im Parlament beschlossen wurde, eine „rasche und umfassende große Ökostromnovelle absolute Priorität“ haben soll. In seiner Partei werde unabhängig vom Wahlkampf intensiv daran gearbeitet.
Vorrang habe der Abbau von den derzeitigen Importen in der Höhe von 10 Terrawattstunden (TWh). Zusätzlich wird die Inlandsnachfrage von derzeit 70 TWh auf 83 TWh steigen. Während „Österreichs Energie“, die Dachorganisation der österreichischen E-Wirtschaft bei der Aufbringung der durchaus gewaltigen Strommenge davon ausgeht, dass dies zu je einem Drittel aus Wasser- und Windkraft sowie Sonnenstrom zu bewerkstelligen ist, geht Kern davon aus, dass die Wasserkraft 3 bis 6 TWh aufbringen kann, der Wind 6 bis 10 TWh und die Photovoltaik 9 bis 15 TWh.
Dazu Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria: „Wir hoffen, dass die ambitionierten Ziele des Kanzlers nach der Wahl einen allgemeinen politischen Konsens finden werden und wie bei der „kleinen Novelle“ über alle Parteigrenzen hinweg eine breite Zustimmung aller Parlamentsparteien erreicht werden kann. Es wäre ein großer Schritt zu einer sozial verträglichen und ökologisch sauberen Gewährleistung der Versorgungssicherheit mit elektrischem Strom, die nur unter Einbindung der Bevölkerung gelingen kann!“
Das ganze Interview zum Downloaden unter: http://www.energiekommunikation.at/sonnenzeitung-ausgabe-3-2017
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