IG Windkraft: EU-Ziele reichen für Klimagipfel nicht

St. Pölten (pts015/28.11.2019/10:50) – Heute stimmt das EU-Parlament über den Klimanotstand und über die Erhöhung der Klimaziele der EU bis 2030 ab. „Die derzeitigen Ziele der EU für die Reduktion der Treibhausgase reichen nicht aus, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten“, betont Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und hofft auf eine deutliche Anhebung der Ziele heute im EU-Parlament.

Heute wird im EU-Parlament aus Sicht des Klimaschutzes über einige wichtige Anträge abgestimmt. Der Vorsitzende des Umweltausschusses, Pascal Canfin, hat einen Antrag auf Ausrufung des Klimanotstands der EU gestellt. Heute wird abgestimmt. In einem Interview mit Euractiv unterstrich er die Wichtigkeit dieser Abstimmung: „Es wäre wichtig, dies zum jetzigen Zeitpunkt zu tun – kurz vor der COP25; kurz, bevor die neue Kommission ihr Amt antritt und nur wenige Wochen nach der Ankündigung von Trump, die USA aus dem Pariser Klimaabkommen austreten zu lassen.“

Auch wenn der Klimanotstand mehr ein symbolischer Akt ist, so könnte so ein Beschluss weiteren Druck ausüben, jene Gesetze zu beschließen, die den Klimaschutz wirklich voranbringen können. So wird heute im EU-Parlament auch über die Erhöhung der Treibhausgaseinsparung bis 2030 abgestimmt.

EU-Klimaziele müssen erhöht werden

Derzeit ist das von der EU angestrebte Ziel für 2030 eine Einsparung von 40 Prozent des CO2-Ausstoßes. Dieses reicht aber bei weitem nicht aus, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Daher sind für heute gleich mehrere Anträge im EU-Parlament anberaumt, die eine Erhöhung der CO2- Einsparung zwischen 55 Prozent und 65 Prozent fordern. Alle europäischen Staaten haben dem Pariser Klimaabkommen zugestimmt. Je schneller eine CO2- Reduktion vollzogen werden kann, desto mehr Spielraum bleibt in den folgenden Jahren, um den CO2-Ausstoß komplett beenden zu können.

„Alle europäischen Staaten haben das Pariser Klimaabkommen unterschrieben. Es wird Zeit, dass die EU jetzt auch die nötigen Ziele setzt, um diesem Abkommen auch gerecht zu werden“, fordert Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fügt hinzu: „Gerade die österreichischen EU-Abgeordneten müssen ihre Verantwortung wahrnehmen und für eine Erhöhung der Klimaziele stimmen.“

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Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee Tel.: +43 660 20 50 755 E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at