Weltweiter Klimastreik: IG Windkraft fordert grünen Marshallplan für Österreich als möglichen Ausweg aus zwei Krisen

St. Pölten (pts013/24.04.2020/09:45) – Am heutigen fünften weltweiten Klimastreik, der aufgrund der Coronakrise diesmal online als „NetzstreikfürsKlima“ stattfindet, fordert die IG Windkraft einen grünen Marschallplan für Österreich. „Der Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere der Windkraft, bringt nicht nur wichtige Investitionen in Milliardenhöhen ins Land, sondern schafft heimische Wertschöpfung und dringend benötigte Arbeitsplätze, ohne den österreichischen Staatshaushalt zu belasten“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fordert einen raschen Ausbau der erneuerbaren Energien als regionalen Wirtschaftsimpuls im ländlichen Raum.

Am morgigen 25. April feiert „Der Tag der erneuerbaren Energien“ sein 25-jähriges Jubiläum. Begonnen als Tag der Erinnerung an die schrecklichen Folgen der Atomkatastrophe in Tschernobyl, hat er sich mittlerweile zu einem internationalen Feiertag weiterentwickelt, der nicht nur auf die Gefahren der Atomenergie hinweist, sondern die erneuerbaren Energien als Lösungsweg aus der Klimakrise präsentiert. „Für das Abwenden der Klimakrise ist die Energiewende von zentraler Bedeutung“, erklärt Moidl.

Weltweiter Klimastreik geht auch in Coronazeiten weiter

Durch die Coronakrise hat sich die Politik im letzten Monat zu Recht sehr stark mit der Bekämpfung des Coroanvirus beschäftigt. Mit den sinkenden Zahlen der erkrankten Menschen müssen nun wieder jene Themen, die davor hohe Priorität auf der politischen Agenda hatten, in den Mittelpunkt rücken und mit der Aufarbeitung der Folgen der Coronapandemie verknüpft werden. Hierauf verweist der fünfte weltweite Klimastreik – # NetzstreikFürsKlima – einmal mehr auf den Klimaschutz als zentrale Handlungsanleitung für kommende politische Entscheidungen ein.

Windkraftausbau als Investitionsschub und starker Impuls für neue Arbeitsplätze

„Jetzt könnte der Ausbau der Windkraft nicht nur seinen Beitrag gegen die Klimakrise leisten, sondern auch dabei helfen, die kommende Wirtschaftskrise abzufedern“, betont Moidl: „Mit dem zügigen Ausbau der Windkraft, also mindestens 120 Windräder pro Jahr, könnten so in den nächsten Jahren 6,8 Mrd. Euro an Investitionen ausgelöst werden. Allein 2,4 Mrd. Euro Wertschöpfung werden bei der Errichtung der Windräder generiert und weitere 275 Mio. Euro jährlich durch den Betrieb und die Wartung der Anlagen sichergestellt. In den nächsten zehn Jahren können 30.000 Personen auf den Windradbaustellen beschäftigt werden. Weitere 2.700 Dauerarbeitsplätze können dauerhaft für die Wartung und den Betreib neu geschaffen werden. „Die Arbeitsplätze der Windbranche sind doppelt wertvoll, werden sie vor allem in jenen Regionen des ländlichen Raumes geschaffen, die sehr stark durch Abwanderung gekennzeichnet sind“, betont Moidl.

Gesteigerte Investitionen bei erneuerbaren Energien bringen auch eine Erhöhung der Steuerleistungen und damit stark positive Effekte für den Finanzminister. „Die Förderung der erneuerbaren Energien wird durch die Stromrechnung finanziert und belastet dadurch nicht den Budgethaushalt“, so Moidl abschließend.

Zur Pressemappe: https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1043388

(Ende)

Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee Tel.: +43 660 20 50 755 E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at