Baden (pts014/20.05.2020/10:35) – Die Zeit des Abstandnehmens in der Klasse überbrücken die Kinder der Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich mit selbst gebastelten Sitznachbarn.
Religionslehrer Roman Ottenschläger hat sich zusammen mit der Klassenlehrerin der 1a-Klasse, Tamara Solnitzky, überlegt, wie die Kinder trotz der wechselnden Gruppen eine Gemeinschaft bleiben können. Herausgekommen ist dabei die Idee der Sitznachbarn.
„Ich erinnerte mich an die Übertragungen zu Ostern aus dem Stephansdom. Auf den leeren Kirchenbänken wurden Bilder von Personen aufgestellt, die gerne bei den Gottesdiensten mitgefeiert hätten. So kam mir die Idee, dass jedes Kind sich selber bastelt. Jene Kinder, die Unterricht haben, können sich einen Sitznachbarn oder eine Sitznachbarin aus den Kindern aussuchen, die an diesem Tag zu Hause lernen“, berichtet Ottenschläger von seiner Idee.
Begeisterung zeigte seine Kollegin Tamara Solnitzky und setzte dies gleich um. „Die Schülerinnen und Schüler hatten großen Spaß bei der Erstellung ihres Modells“, erzählt Solnitzky. Sie dürfen sich nun jeden Tag ihren Sitznachbarn oder ihre Sitznachbarin auswählen: „So können wir auch zusammen sein, wenn nicht alle Kinder gleichzeitig da sind.“
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