Badespaß-Ausbau liegt im Zeitplan

Die Generalsanierung des Sommerbades schreitet zügig voran und der Bauzeitenplan kann nach derzeitigem Stand eingehalten werden. Die zeitgerechte Herstellung der Rasenflächen hängt von der Witterung ab. Die Eröffnung ist bis spätestens Juni geplant.

Mit Baukosten in der Höhe von fast 5 Mio. Euro ist die Attraktivierung und Modernisierung des St. Pöltner Sommerbades eines der größten Bauprojekte der Stadt.

Wir haben Ende September mit dem ambitionierten Vorhaben begonnen und die Bauarbeiten sind mittlerweile schon so weit fortgeschritten, dass man sich jetzt schon den abwechslungsreichen Badespaß, den das neue Sommerbad bieten wird, sehr gut vorstellen kann. Herzstück wird das neue 460m2 große Erlebnisbecken mit Strömungskanal und Bodenblubber, einem integrierten Relaxbecken und der großen 77m langen Erlebnisrutsche mit Zeitnehmung sein. Das Sport- und das Sprungbecken samt Sprungturm bleiben bestehen. Für die kleinen Badegäste wird ein eigener Wasserspielgarten angelegt und zum Schutz vor den Sonnenstrahlen ein Sonnensegel angebracht. Das neue Hauptgebäude bietet modere Umkleidemöglichkeiten und Sanitärräume sowie eine Sonnenterrasse. Mit dem Einbau der neuesten Technik ist nicht nur ein sparsamer Betrieb gewährleistet, sondern auch der höchste Standard bei der Hygiene“, fasst Bauherr und Bürgermeister Mag. Matthias Stadler zusammen und fügt hinzu: „Wir können stolz darauf sein, dass wir in einigen Wochen eines der attraktivsten Bäder Österreichs aufsperren können.

Neben den Bauarbeiten laufen derzeit auch die Planungen für die organisatorischen Abläufe im Badebetrieb und es werden die Marketingmaßnahmen vorbereitet.

Die Rohbauarbeiten sind bereits abgeschlossen und mit dem Ausbau wurde begonnen. Insbesondere wird derzeit sehr intensiv an den umfangreichen Installationsarbeiten der gesamten Haustechnik gearbeitet.

Rohbauten der Gebäude stehen
Im Detail wurden bisher nachstehende Arbeiten fertig gestellt bzw. sind knapp vor Fertigstellung: Das Haupt- und Nebengebäude sind im Rohbau fertig, die Dachabdichtung ist verlegt und alle Mauerarbeiten sind abgeschlossen.

Im Gebäude sind die Unterputzinstallationen für Sanitär – und Elektroinstallationen größtenteils fertig. Die Fensterkonstruktionen sind eingebaut. Seit Anfang März laufen die Innenverputzarbeiten. Mit der vorgehängten Fassadenkonstruktion wurde bereits begonnen und diese wird in den kommenden Wochen fertig gestellt. Ende Februar wurde der Kran abgebaut und derzeit werden die noch fehlenden Fundamente für die Röhrenrutsche hergestellt.

Die Becken nehmen Formen an
Auch die Arbeiten für das Erlebnisbecken sind genau nach Bauzeitenplan durchgeführt worden. Es sind alle Beckenwände eingebaut und verschweißt. Alle Rohranschlüsse und Bodenkanäle sind ebenfalls eingebaut. Der noch fehlende Beckenboden wird erst Ende März bzw. je nach Witterung im April verlegt. Mit den Arbeiten für den Wasserspielbereich beim Kinderbecken wurde ebenfalls bereits begonnen.

Technische Ausrüstung nahezu fertig
Gut voran geht es auch bei der Technik. Die Badewassertechnik, im Kellergeschoss des Hauptgebäudes, ist bis auf Messeinheiten und den Elektroinstallationen bereits fertig. Die Außenverrohrung zum Erlebnisbecken ist ebenfalls bis auf die Messwassereinrichtungen fertig. Die Verbindungsleitungen zur Chlorgasanlage werden erst nach Fertigstellung der Rutschenfundamente verlegt.

Es muss Gras darüber wachsen
Mit Ende April sollten auch die durch das umfangreiche Baugeschehen notwendigen Erdarbeiten abgeschlossen sein. Insgesamt müssen 5.500m2 Rasenfläche wieder hergestellt werden. Die Begrünung der Flächen wird je nach Witterung vier bis sechs Wochen dauern, undabhängig davon, ob der Rasen herkömmlich mit Samen angebaut wird oder ein Fertigrasen aufgebracht wird.

Die Fertigstellung des Rasens ist naturbedingt die einzige zeitliche Unsicherheit in dem Projekt. Den Rasen vor Anfang Mai aufzubringen macht aufgrund meiner Erfahrungen wenig Sinn, weil die Samen aufgrund der tieferen Temperaturen nicht keimen bzw. der Fertigrasen nicht anwächst. Nur eine günstige Witterung kann die Wartezeit auf die Eröffnung verkürzen“, erklärt der Planer des neuen Sommerbades Ing. Ernst Karl und empfiehlt das Bad erst dann zu öffnen, wenn der neue Rasen den überdurchschnittlichen Belastungen nach der Eröffnung auch tatsächlich standhält.

Sonst müssten größere Flächen in der Hauptsaison neuerlich abgesperrt und saniert werden, was nicht nur erhebliche Zusatzkosten verursachen würde, sondern auch für den laufenden Badebetrieb kontraproduktiv wäre. „Es ist verständlich, wenn sich die Badegäste einen möglichst frühen Eröffnungstermin wünschen, aber kein umgebautes oder neu errichtetes Sommerbad kann aufsperren bevor der Rasen richtig angewachsen ist. Wir werden aber alles daran setzen, das sehr attraktive neue Bad so früh als möglich freizugeben“, betont der Experte.

Der Termin für die Eröffnung wird ehestmöglich bekanntgegeben.

Quelle: Magistrat St. Pölten