St. Pölten (pts027/05.11.2015/15:00) – Die erneuerbaren Energien erzeugen nun auch in Niederösterreich so viel Strom wie im Bundesland verbraucht wird. Ein Viertel davon ist Windstrom. “Die Windenergie bringt Niederösterreich aber nicht nur sauberen und umweltfreundlichen Strom, sondern hohe Wirtschaftsimpulse und Arbeitsplätze”, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft, und gratuliert Niederösterreich zum Erreichen dieses Etappenziels.
Niederösterreich hat es als zweites Bundesland geschafft, 100% der Stromversorgung auf Ökostrom umzustellen. 26% des Stromverbrauches deckt dabei der niederösterreichische Windstrom ab. “Durch klare Rahmenbedingungen und Zielvorgaben kann man viel erreichen”, lobt Moidl die niederösterreichische Politik und setzt fort: “Sicher hat Niederösterreich die besten Windverhältnisse. Für die Energiewende braucht es aber auch den politischen Willen, die daraus resultierenden Zielsetzungen und deren Umsetzung mit geeigneten Rahmenbedingungen.”
Niederösterreich ist das Windenergie-Bundesland Nr. 1
Das erste netzgekoppelte Windrad wurde in Wagram an der Donau in Niederösterreich bereits vor 21 Jahren errichtet. Auch die Entwicklung des Windkraftausbaus in Österreich ist eng mit Niederösterreich verbunden. Mit 610 Windrädern stehen mehr als die Hälfte aller österreichischen Windräder in Niederösterreich. Dadurch wird nicht nur fortlaufend sauberer und umweltfreundlicher Strom erzeugt, sondern es sind viele Arbeitsplätze entstanden, diese oft auch in strukturschwachen Regionen.
Drei Viertel aller Windkraftbetreiber haben ihren Sitz in Niederösterreich. Die W.E.B. hat ihren Firmensitz in Pfaffenschlag im Waldviertel, die WK Simonsfeld in Ernstbrunn im Weinviertel und die Ökoenergie Wolkersdorf in Wolkersdorf. Der größte Windkraftbetreiber Niederösterreichs ist der Landesenergieversorger EVN.
Insgesamt hat die Windbranche allein in den letzten fünf Jahren 4.800 Personen in Niederösterreich beschäftigt. Durch den Ausbau von mehr als 700 MW Windkraftleistung wurden rund 1,2 Milliarden Euro in den Windkraftausbau investiert. “Um die Zielsetzungen des Energiefahrplanes 2030 des Landes Niederösterreich umzusetzen und die Beschäftigungseffekte und Wirtschaftsimpulse in Niederösterreich aufrechtzuerhalten, bedarf es auch in Zukunft einen konstanten Windkraftausbau”, bemerkt Moidl abschließend.
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Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Fliegenschnee-Jaksch Tel.: +43 (0)699 1 88 77 855 E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at