Grafenwörth bekennt sich zu Energieeffizienz

St. Pölten (OTS/NLK) – Grafenwörth steigt in die „Champions League“ der energieeffizienten Gemeinden ein. Mit der Teilnahme am e5-Programm für energieeffiziente Gemeinden bekennt sich die 3.129 Personen zählende Gemeinde aus dem Tullnerfeld aktiv zum Klimaschutz und stellt sich dem nationalen wie internationalen Vergleich. „Die Gemeinden sind wichtige Partnerinnen bei der Erreichung der Energie- und Klimaziele des Landes Niederösterreich. In unserem Land ist die Energiewende schon voll im Gange: Niederösterreich deckt seinen Strombedarf zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien. Grafenwörth hat mit der Installierung von Photovoltaik-Anlagen und der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie einen wichtigen Teil dazu beigetragen. Ich wünsche viel Erfolg in der ‚Champions League‘ der energieeffizienten Gemeinden“, gratuliert Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf der Gemeinde Grafenwörth zu ihrem Engagement in Sachen Energieeffizienz und Klimaschutz. Grafenwörth bekennt sich seit Jahren zu Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien. Die Gemeinde stellte die Straßenbeleuchtung auf LED-Technologie um. Mit der Installierung von Photovoltaik-Anlagen auf dem Areal der Kläranlage und am Dach des Sportplatzes sowie der Sanierungen der Schulen in Grafenwörth und Wagram hat die Marktgemeinde bereits zahlreiche Projekte zum Klimaschutz umgesetzt. „Durch die Teilnahme am e5-Programm und die professionelle Betreuung der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich arbeiten wir zielgerichtet an der Erhöhung der Energieeffizienz und für den Klimaschutz. Das langfristige Ziel ist, die Lebensqualität in der Gemeinde auch für zukünftige Generationen zu erhalten bzw. zu erhöhen“, so Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Mag. Alfred Riedl zu den Beweggründen für die Teilnahme. „Die Teilnahme am e5-Programm bringt der Gemeinde Grafenwörth vielerlei Nutzen. Neben Energieeinsparungen und Maßnahmen zum Klimaschutz wird langfristig durch geringere Betriebskosten der Gemeindehaushalt entlastet. Zudem unterstreicht die Gemeinde ihre Vorbildfunktion gegenüber ihren Bürgerinnen und Bürgern“, unterstreicht Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, die Bedeutung der Teilnahme am e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden. Im Juni entschied sich der Gemeinderat für die Teilnahme am e5-Landesprogramm. Die Ist-Analyse durch das neu gegründete e5-Team der Gemeinde wird im ersten Schritt die Grundlage für den weiteren Prozess bilden. Aufbauend auf die umfassende Analyse der Stärken und Potenziale sowie der individuellen Möglichkeiten der Gemeinde wird ein mehrjähriges Arbeitsprogramm und eine jährliche Maßnahmenplanung definiert. Die Planung sowie laufende Umsetzung wird von Expertinnen und Experten der Energie- und Umweltagentur NÖ begleitet und evaluiert.  Das e5-Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden ist die „Champions League“ der energieeffizienten Städte und Gemeinden. Ziel des Programms ist es, Maßnahmen zur Erhöhung der Energieeffizienz, der Nutzung Erneuerbarer Energie und zum Klimaschutz zu setzen und deren Wirksamkeit zu evaluieren. Je nach Grad der erreichten Umsetzung erhält eine Gemeinde bis zu fünf „e“. Der Erhalt eines „e“ ist mit einer Haube in der Gastronomie vergleichbar, je mehr „e“, desto höher der Umsetzungsgrad. Die e5-Gemeinden müssen sich dafür in regelmäßigen Abständen einer externen Auditierung stellen, bei der ihre Erfolge sichtbar und mit anderen Gemeinden vergleichbar werden. Drei oder vier „e“ werden mit dem European Energy Award in Silber belohnt. Bei fünf „e“ erhält eine Gemeinde die höchste Auszeichnung, den European Energy Award in Gold. Nach vierjähriger Pilotphase mit zehn Gemeinden wächst das e5-Programm in Niederösterreich rasch. Seit Herbst 2015 sind sieben neue Gemeinden beigetreten. Insgesamt leben bereits knapp 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in energieeffizienten Gemeinden. Wieselburg, Baden und Großschönau liegen mit vier „e“ im nationalen Spitzenfeld. Mit Allhartsberg, Obergrafendorf und Pitten haben drei weitere Gemeinden drei „e“ erreicht und damit den European Energy Award in Silber erhalten. Die umgesetzten Maßnahmen der niederösterreichischen Gemeinden können sich international sehen lassen. Besonders hervorzuheben sind die Sanierungserfolge öffentlicher Gebäude, die Sanierung von Straßenbeleuchtungen, die Umsetzung von Photovoltaikanlagen mit Bürgerbeteiligung und der Aufbau von e-Carsharing-Modellen. „Die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich steht den Gemeinden mit ihren Expertinnen und Experten mit Rat und Tat zur Seite. Damit wird es für Kommunen leichter, konkrete Maßnahmen zu planen und umzusetzen“, so Greisberger. In Europa nehmen 1.400 Gemeinden mit 46 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern am European Energy Award teil. Die größte Stadt ist Lyon in Frankreich mit 1,34 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern, die kleinste Gemeinde zählt mit Chamois in Italien 103 Einwohnerinnen und Einwohner. Die größte Stadt in Österreich ist Salzburg, gefolgt von Innsbruck und Klagenfurt. Exakt 100 Gemeinden, davon 17 in Österreich, haben bislang den European Energy Award in Gold entgegen genommen. Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, e-mail lr.pernkopf@noel.gv.at, Energie- und Umweltagentur NÖ, DI Hans-Peter Pressler, Telefon 02742/219 19-160, e-mail hans-peter.pressler@enu.at, www.enu.at, www.e5-niederoesterreich.at.

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