St. Pölten (pts023/15.11.2017/16:00) – Österreich ist beim heute in Bonn präsentierten Klimaschutz-Index, mit der Bewertung „schlecht“ bedacht worden. Germanwatch evaluiert mit diesem Index die notwendigen politischen Maßnahmen, die die Länder in Sachen Klimaschutz umsetzen. „Österreich ist noch immer nicht vom Reden zum Handeln gekommen“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und fordert die künftige Regierung auf, sich beim Ausbau der erneuerbaren Energien wieder an der internationalen Spitze zu orientierten.
Heute wurde bei der Klimakonferenz in Bonn der Klimaschutz-Index von Germanwatch präsentiert. Unter den ersten fünfzehn Ländern kommen mit Marroko und Indien nur zwei nicht-europäische Länder vor. Österreich sucht man unter diesen Ländern vergeblich. Mit dem 35. Platz kann sich Österreich gerade noch vor Thailand und Indonesien platzieren. Germanwatch vergibt damit Österreich die Klimaschutzbewertung „schlecht“. „Die Länder müssen beweisen, dass sie nun die notwendigen politischen Maßnahmen umsetzen, um ihre nationalen Emissionsminderungsziele zu erreichen und gleichzeitig die Ambition bei der Anpassung ihrer Ziele erhöhen, um die Grenzwerte von deutlich unter 2°C, wenn nicht sogar 1,5 °C einhalten zu können“ , ist im Bericht von zu lesen. „Österreich hat hier sehr viel nachzuholen“, bemerkt Moidl und fordert beim Ausbau der erneuerbaren Energien endlich wieder zu substantiellen Ausbauzahlen zu kommen.
Rückgang beim Windkraftausbau Der Windkraftausbau geht seit Jahren zurück. 2014 wurde noch 402 MW Windkraftleistung errichtet. Heuer werden es mit 196 MW nicht einmal halb so viel sein. „Die Energiewende braucht klare Vorgaben und ambitionierte Ziele, die dann rasch umgesetzt werden“, fordert Moidl abschließend.
https://www.climate-change-performance-index.org
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