Baden (pts043/29.05.2018/18:05) – Mit einer spannenden Fusion aus Jazz und Klezmer-Musik fand die International Week an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich gestern ihren Auftakt. Das Moritz Weiß Klezmer Trio begeisterte Lehrende und Studierende aus sieben internationalen Universitäten, die derzeit eine Woche an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich in einen akademischen Diskurs einsteigen.
Die diesjährige „Internationale Woche“ an der PH NÖ unter dem Motto „PALM TREE“ widmet sich vor allem dem Lehren und Lernen von Sprachen. Der Begriff PALM steht dabei für „Promoting authentic language acquisition in multilingual contexts“ und ist gleichzeitig der Name eines mehrjährigen Erasmus+ Projekts zum Sprachenlernen, das von der PH NÖ koordiniert wurde. TREE steht für die englischen Begriffe Teaching, Research, Education and Evaluation.
Vernetzung hilft gegen Nationalismus und für gute Nachbarschaft
Rektor Erwin Rauscher griff in seinen Begrüßungsworten das Bild des Palmenbaumes auf und formulierte daraus eine metaphorische Botschaft an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den USA, dem Vereinigten Königreich, Italien, Niederlande, Zypern, Ungarn und Deutschland: „Nützen Sie die Blätter und Äste des Baumes, um Dächer zu bauen, welche die Freiheit und den Dialog beschützen.“ Aber auch anderes ließe sich aus den Ästen des Baumes gestalten, so der Rektor: „Besen gegen den Nationalismus, Gefäße für Toleranz und gute Nachbarschaft.“
Erasmus wird ausgebaut
Nach den Grußworten von Vizedirektorin Elisabeth Windl und dem Organisator der internationalen Woche, Kurt Allabauer, unternahm Johannes Gehringer, Programmchef des Büros für Hochschulbildung bei der Europäischen Kommission, einen Blick auf das seit 30 Jahren erfolgreiche Erasmus-Programm der Europäischen Union. Neun Millionen Menschen waren in den vergangenen 30 Jahren in die diversen Austausch- und Vernetzungsprojekte eingebunden, so Gehringer.
Er freue sich, dass Erziehung und Bildung derzeit generell sehr hoch oben auf der Agenda der Europäischen Kommission stehe. Anlässlich des 30. Geburtstags des Vernetzungsprogramms im Vorjahr habe die Kommission eine klare Vision für dessen Zukunft entwickelt: „Wir möchten Mobilität für alle aufbauen und den Austausch noch verstärken. Wir möchten, dass alle EU-Bürger mindestens zwei Fremdsprachen lernen.“ Als weiteres Ziel definierte der EU-Beamte noch stärkere Investitionen in die Ausbildung von Sprachpädagogen.
Das Geld für das Erasmus-Programm wurde jedenfalls für die nächsten sieben Jahre verdoppelt, so Gehringer: „Das wird keine Revolution, aber eine Evolution.“
Begegnung mit Schülerinnen und Schülern aus vier Nationen
Eine erste Begegnung mit den derzeit ebenfalls in Baden weilenden Schülerinnen und Schülern des PALM-Projekts aus Österreich, Italien, Ungarn und Zypern ergab sich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der internationalen Woche direkt nach der Eröffnung beim traditionell österreichischen Buffet in der Aula der PH NÖ.
Weitere Begegnungen wird es spätestens am Mittwoch geben, wenn die Schülerinnen und Schüler des PALM-Projekts ihr Produkt – eine Internetplattform zum Sprachenlernen – im Rahmen eines Symposiums präsentieren.
Link zum International Office der PH NÖ: https://www.ph-noe.ac.at/de/international/programmes/international-office.html Weitere Infos zum Projekt PALM: https://www.ph-noe.ac.at/no_cache/de/news/news-detail/artikel/interaktive-plattform-fuer-sprachenl.html
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Aussender: Pädagogische Hochschule Niederösterreich Ansprechpartner: Walter Fikisz Tel.: +43 650 4721023 E-Mail: walter.fikisz@ph-noe.ac.at Website: www.ph-noe.ac.at