Frankfurt am Main (pts007/14.03.2019/08:30) – Die Wirecard-Aktie befindet sich auf Berg- und Talfahrt, seitdem im Februar die „Financial Times“ über mögliche Bilanztricksereien berichtete. Jetzt wurden Details des Vorgehens der Behörden in Singapur bekannt. Wirecard hat den verantwortlichen Mitarbeiter freigestellt, dementiert weiter die Anschuldigungen und der CEO verweist auf operativen Fortschritte.
Die Spannung bei Wirecard nimmt erneut zu. Nachdem die „Financial Times“ Anfang Februar über mögliche Geldwäsche und Bilanzierungstricks einer Tochtergesellschaft in Singapur berichtete, kommt das Unternehmen nicht zur Ruhe. Jetzt liegen unter anderem der Wochenzeitung „Die Zeit“ Unterlagen vor, laut denen die Staatsanwaltschaft in Singapur dem Unternehmen vorwirft, die „legitimen Ermittlungen zu beeinflussen“ und „die Ausübung polizeilicher Arbeit zu ersticken“. Wirecard geht juristisch gegen die dortigen Behörden vor, um die bei einer Durchsuchung beschlagnahmte Dokumente (Emails sowie 229 Kisten mit Unterlagen) zurückzuerlangen. Wirecard teilte auf Anfrage mit, dass das Unternehmen „vollumfänglich mit den Behörden“ kooperiere. Insgesamt dementierte Wirecard von Anfang an alle Vorwürfe.
Unklarheit besteht, was mit dem verantwortlichen Manager aus Asien wurde. Während „Bloomberg“ berichtete, dieser sei für die Dauer der Untersuchung freigestellt worden – was Wirecard auch bestätigte – berichtete die „Financial Times“, es bestehe seit dem 9. Februar kein Kontakt mehr zwischen dem Unternehmen und dem verantwortlichen Mitarbeiter.
Währenddessen verbreitet der CEO Martin Braun positive Stimmung. Letzten Freitag twitterte er, dass man sich „in sehr naher Zukunft komplett auf die operative Performance“ des Unternehmens konzentrieren kann. Zudem sagte er, dass „das Ergebnis der internen Überprüfung war, dass die Vorwürfe ganz klar entkräftet wurden“. Der Abschlussbericht der mit einer Untersuchung durch Wirecard beauftragten Rechtsanwaltskanzlei Rajah & Tann steht ebenso kurz vor der Fertigstellung.
Nach den heftigen Kursverlusten im Februar, die Aktie fiel von 170 auf 90, erholte sich diese zunächst bis auf 136 Euro. Die jüngsten Meldungen setzten den Kurs erneut etwas unter Druck und er fiel auf unter 120 zurück. In der Vergangenheit waren sämtliche Anschuldigungen, von denen es mehrfach welche gab, vom Unternehmen abgeprallt und operativ werden weitere Rekordergebnisse eingefahren. Die Aktie sollte sich nachhaltig erholen können.
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