3. Forum Anthropozän 2020 am 18. Juni als ONLINE ZEIT-GESPRÄCH

Heiligenblut (pts013/28.05.2020/11:00) – Dritte Austragung des wissenschaftlichen Forums erfolgt heuer erstmals online zum Thema „KLIMA. DIE KRISE. Warum Wissenschaft und Macht im Dialog bleiben müssen“. Teilnahme kostenfrei, Anmeldungen unter: https://forum-anthropozaen.com

Das 3. Forum Anthropozän 2020 findet im Zuge der Corona-Krise am 18. Juni von 15 bis 17 Uhr komprimiert als hochkarätig besetztes Online-Event statt. Angesichts der unverändert bestehenden Klimakrise stellt das innovative Forum Fragen zu Macht, Dialog und zur künftigen Rolle der Wissenschaft.

ImpulsreferentInnen und anschließende DiskussionsteilnehmerInnen des ONLINE ZEIT-GESPRÄCHS sind unter anderem die Meeresbiologin Prof.in Dr.in Antje Boetius , der Botschafter der Republik Kasachstan S.E. Kairat Sarybay , der Landeshauptmann von Kärnten Dr. Peter Kaiser und der Leiter der ORF-Wetterredaktion und Bestsellerautor zum Thema Klimawandel Mag. Marcus Wadsak .

Zum Forum kostenfrei eingeladen sind UnternehmerInnen, WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, PolitikerInnen und alle Interessierte, die sich über Lösungen Gedanken machen, wie Mensch, Natur, Innovation und Zukunft nachhaltig zusammenwirken können und die an den neuesten Erkenntnissen zum Forschungsthema Anthropozän interessiert sind.

Die Veranstaltung wird organisiert und durchgeführt von der Initiative ProMÖLLTAL | ARGE Alpine Nature Campus, der Gemeinde Großkirchheim Infrastruktur KG, dem Nationalpark Hohe Tauern Kärnten, der Paris-Lodron-Universität Salzburg, dem Anthropocene Network Vienna/Universität Wien und dem Universitäts.club | Wissenschaftsverein Kärnten.

Die Möglichkeit zur Anmeldung sowie weitere Informationen gibt es unter: https://forum-anthropozaen.com

Bei der prominent besetzten Online-Veranstaltung im Rahmen des 3. Forum Anthropozän diskutieren:

* Prof.in Dr.in Antje Boetius , Meeresbiologin und Professorin der Universität Bremen, Vorsitzende des Lenkungsausschusses von Wissenschaft und Dialog, Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts in Bremerhaven

* Dr. Daniel J. Dahm , Aktivist, Unternehmer, Wissenschaftler und Performer, Botschafter und Beirat des Forschungsvereins der Gemeinwohlökonomie, Mitglied der Vereinigung für Ökologische Ökonomie und Mitglied der German Association Club of Rome

* Dr. Peter Kaiser , amtierender Landeshauptmann von Kärnten

* Dr. Rudolf Rechsteiner , Ökonom, Präsident der Ethos-Stiftung (Genf/Schweiz), ehemaliges Mitglied des Nationalrats und des Großrats Basel-Stadt

* S. E. Kairat Sarybay , Botschafter der Republik Kasachstan in Österreich und Slowenien und Ständiger Vertreter bei der UNO (Wien) und OSZE

* Mag. Marcus Wadsak , Meteorologe und Leiter der ORF-Wetterredaktion. Journalist des Jahres 2019 in der Kategorie Wissenschaft. Gründungsmitglied von Climate without Borders, Bestsellerautor zum Thema Klimawandel

Die Moderation übernimmt Fritz Habekuß , Wissenschaftsjournalist bei DIE ZEIT.

Interdisziplinäres Forum Anthropozän 2020 bei seiner dritten Austragung im Zeichen zweier globaler Krisen: COVID-19 und Klimakrise

Das Forum Anthropozän geht interdisziplinär den Fragen nach, wie sich Menschen wieder verstärkt als Einheit mit der Natur verstehen und erleben können, wie Innovationen eine nachhaltige Entwicklung fördern und wie der globale Wandel auch als Chance für eine bewusste Gestaltung der künftigen Erde betrachtet werden kann.

Die Coronavirus-Pandemie ist „über Nacht“ über uns hereingebrochen und hat ganze Staaten in gesundheitliche, wirtschaftliche, (demokratie-)politische und soziale Krisen gestürzt. COVID-19 lässt die Menschen dabei als Teil einer vulnerablen Weltgesellschaft erfahren, bei der es im Kern um die individuelle und kollektive Gesundheit geht. Beide können nicht mehr entkoppelt von Umwelt und Gesellschaft gesehen werden. Denn die Zerstörung der Natur begünstigt Seuchen und sie gefährdet Demokratien.

Das gilt im Besonderen für die Klimaveränderung, bei der die Faktenlage bereits erdrückend ist. Trotz intensiver Forschungen zum Klimawandel und Artensterben werden Warnungen der Forschenden von der Politik und Wirtschaft bis heute oft ignoriert. Dabei müssten sie – genau so, wie es bei COVID-19 geschehen ist – mit der größtmöglichen Dringlichkeit behandelt werden. Noch nie war eine Bedrohung so global und umfassend wie die Klimakrise.

2021: 4. Forum Anthropozän von 17. bis 19. Juni in Heiligenblut am Großglockner, Nationalpark Hohe Tauern

Im Jahr 2021 findet das 4. Forum Anthropozän von 17. bis 19. Juni – wie bereits in den Jahren zuvor – unter anderem mit Vorträgen, Diskussionen, Lesungen, Zukunftswerkstätten und Filmvorführungen mit zahlreichen WissenschaftlerInnen, ExpertInnen und KünstlerInnen im Nationalpark Hohe Tauern statt, dem größten Schutzgebiet der Alpen und eine der schönsten Landschaften der Erde. Die Nationalparkgemeinde Heiligenblut als Austragungsort 2021 ist auch bekannt als das legendäre Bergdorf Heiligenblut am Großglockner. Die stolze, spätgotische Kirche, eng zusammengerückt mit den Herbergen und Berghofen inmitten einer herrlichen Gebirgslandschaft, deren Silhouette von der majestatischen, gletscherbedeckten Pyramide des Großglockners bedeckt wird, stellt nach wie vor ein Postkartenidyll dar.

Weitere Informationen unter: https://forum-anthropozaen.com

Das Forum Anthropozän geht seit 2018 interdisziplinär der Frage nach, wie sich Menschen wieder verstärkt als Einheit mit der Natur verstehen und erleben können und wie Innovationen eine nachhaltige Entwicklung fördern kann und wie der globale Wandel auch als Chance für eine bewusste Gestaltung der künftigen Erde betrachtet werden kann. Weitere Informationen gibt es unter: https://forum-anthropozaen.com

Die Diagnose des Anthropozäns geht von der Beobachtung aus, dass die Oberfläche der Erde, und damit auch die Lebensbedingungen für Flora und Fauna, durch die Handlungen von Menschen global rasant und in sehr großem Stil verändert werden. Inspiriert zu einem neuen Blick auf die Erde als Lebensraum, stellt das Anthropozän die Menschheit vor ganz neue Verantwortlichkeiten.

Der Begriff Anthropozän (Anthropos = Mensch / Zän = Erdzeitalter) bezeichnet den Eintritt in eine neue, vom Menschen geprägte Epoche der Erdgeschichte. Er wurde 2002 von dem Atmosphärenchemiker und Nobelpreisträger Paul J. Crutzen in den wissenschaftlichen Diskurs eingeführt.

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