St. Pölten (pts030/19.11.2021/13:10) – Seit 2011 hat Niederösterreich seine Klimaziele nicht angepasst. Die Dringlichkeit der Klimakrise und die rechtlichen Vorgaben erfordern nun eine rasche Anpassung der bestehenden Ziele. „Als bewährte und kostengünstige Technologie zur Dekarbonisierung bietet die Windkraft enorme Chancen“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft: „Eine moderne und innovative Wirtschaft in Niederösterreich ist ganz eng mit einem ambitionierten Ausbau der Erneuerbaren Energien und insbesondere der Windkraft verbunden. Repowering bestehender Windparks alleine reicht dafür sicher nicht aus.“
2011 wurden die Klima- und Energieziele des Landes Niederösterreich für 2030 festgelegt und seither nicht mehr verändert. Mittlerweile ist im Klimaschutz bei den Zielsetzungen kein Stein auf dem anderen geblieben. Das Pariser Klimaabkommen, die neuen Zielsetzungen der EU mit dem „Fit for 55“-Programm, die aktuellen Beschlüsse auf der Klimakonferenz in Glasgow und nicht zuletzt die Ziele der Bundesregierung erfordern, dass die Zielsetzungen in Niederösterreich deutlich nachgebessert werden. „Wir müssen heute eine moderne, innovative Zukunft gestalten, mit zehn Jahre alten Zielen geht das nicht“, kritisiert Moidl.
Niederösterreich braucht mehr Erneuerbare Energie Sowohl beim Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch als auch am Stromverbrauch zählt Niederösterreich nicht zu den Vorreitern der österreichischen Bundesländer. Während vier Bundesländer bereits mehr erneuerbaren Strom erzeugen als sie verbrauchen, liegt in Niederösterreich der Anteil fossiler Energie an der Stromerzeugung noch immer bei rund 20 %.
Repowering der Windräder ist zu wenig Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat sich in der Tageszeitung „Die Presse“ zu Klimaschutz und Windenergie in Niederösterreich geäußert. „Ich denke, die Frau Landeshauptfrau ist hier leider nicht gut beraten. Wir werden daher das Gespräch mit ihr suchen“, so Stefan Moidl: „Nur mit Repowering, also mit dem Ersatz von alten Windrädern durch neue modernere Anlagen, wie dies von der Landeshauptfrau angesprochen wurde, kann Niederösterreich nicht einmal seine alten Ziele aus dem Jahr 2011 erreichen. Deshalb braucht es natürlich auch moderne Windkraftanlagen auf neu ausgewiesenen Flächen in Niederösterreich. Gerade für eine moderne, innovative Wirtschaft ist die Windkraft unverzichtbar.“
Mit Windrädern in eine bessere Zukunft Die Windkraft leistet einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz in der Energieerzeugung. Daneben bietet die Windenergie für Niederösterreich große Chancen: sie sichert die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem, heimischem Strom und hat hohe Bedeutung für die zukünftige Entwicklung der Wirtschaft. „Gerade angesichts der aktuellen Situation auf den Energiemärkten mit steigenden Preisen für Gas und Strom zeigt sich, dass nur der rasche Ausbau erneuerbarer Energien dämpfend auf die Preise wirken kann“, bemerkt Moidl: „Daher sehen wir positiv in die Zukunft, in der die Windenergie eine wesentliche Rolle spielen wird.“
Bevölkerung steht hinter der Windkraft Die vergangene Entwicklung der Windkraft in Niederösterreich wurde von sehr vielen Menschen mitgetragen, anders wäre der Ausbau nicht möglich gewesen. Die Windräder gehören mittlerweile zur regionalen Identität der Menschen. „Das zeigen auch immer wieder Umfragen, in denen die Zustimmung zum Windkraftausbau bei der niederösterreichischen Bevölkerung besonders hoch ist“, erklärt Moidl abschließend.
Zur gesamten Pressemappe mit weiteren Hintergrundinformationen: https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1047197
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Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee Tel.: +43 (0)660/20 50 755 E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at