„Je näher man am Schulstandort ist, desto besser kann man Probleme lösen“, so der freiheitliche Klubobmann Gottfried Waldhäusl zur aktuellen Diskussion, die Lehrer zur Ländersache zu erklären. Offensichtlich gelinge es der SPÖ auf Bundesebene nicht, eine vernünftige Lösung herbeizuführen, folge dessen sei es nur logische Konsequenz, den Ball an die Länder weiterzuspielen.
Nach Ansicht der FPÖ wäre eine Ausweitung der Länderkompetenzen nicht nur logisch, sondern darüber hinaus auch wesentlich effizienter und zielführender. „Voraussetzung dafür wäre es allerdings, ein einheitliches Besoldungs- als auch Verwaltungsmodell für alle 9 Bundesländer zu installieren“, so Waldhäusl. Weiteres Reformpotential sieht der freiheitliche Mandatar in der Vereinheitlichung aller Schulerhaltungsformen. Die Schulverwaltung und –erhaltung teile sich derzeit auf Bund, Land, Gemeinden und Gemeindeschulverbände auf. Legt man sowohl Bundesschulen als auch Volks-, Haupt- und Sonderschulen in die Hand der Länder, könnten dadurch nicht nur Gemeinden entlastet, sondern auch einen Großteil der Verwaltungskosten einspart werden“, ist Waldhäusl überzeugt.
Unumstritten fest stünde allerdings, dass es zu keinerlei Einsparungen im Bildungsbereich kommen dürfe. „Generell muss man den Rotstift auf Verwaltungsebene ansetzen, keinesfalls darf dadurch die Qualität der Ausbildung unserer Kinder leiden“, fordert der freiheitliche Mandatar. Bedauerlich sei diesbezüglich die Rolle von Landeshauptmann Pröll, der sich in der Auseinandersetzung mit Bildungsministerin Heinisch-Hosek als klarer Verlierer und Umfaller entpuppt habe. „Pröll gibt sich mit den fadenscheinigen Ausreden Heinisch-Hoseks zufrieden und vergibt damit abermals eine wertvolle Chance, Bewegung in die Bildungsdebatte zu bringen. Eine Verbesserung im Sinne unserer Kinder ist so wieder in weite Ferne gerückt“, so Waldhäusl abschließend.