Peter Rapp hat ein Herz für “Schräge Vögel”

Nicht nur der Name verbindet ORF-Moderator Peter Rapp und den Waldrapp, eine hochbedrohte Vogelart.

Seit der Entertainer die schwarzen Vögel das erste Mal gesehen hat, ist er von ihnen begeistert. „Mit ihrem krummen Schnabel, dem kahlen Kopf und dem schwarzen Federschopf sehen die Waldrappe richtig skurril aus und ich habe ein Herz für schräge Vögel“, sagt Peter Rapp.

Herz beweist er nun auch, indem er die Ehrenpatenschaft für die Waldrappe im Tiergarten Schönbrunn übernommen hat. So will er gemeinsam mit dem Zoo Aufmerksamkeit auf das einmalige Wiederansiedlungsprojekt dieser besonderen Vögel lenken.

Der Waldrapp zählt zu den am stärksten bedrohten Vogelarten der Welt. Bis zu seiner Ausrottung im 17. Jahrhundert war er auch in Mitteleuropa heimisch. Heute leben nur noch etwa 200 Tiere in Marokko und ein paar wenige in Syrien.

Da diese Ibisvögel in Zoos erfolgreich gezüchtet werden, sollen sie in Europa wieder angesiedelt werden. „Der Waldrapp ist zwar ein Zugvogel, er hat allerdings die Reiseroute nicht im Blut. Das Waldrappteam, das wir unterstützen, zieht Küken aus Zoos mit der Hand auf und zeigt ihnen dann mit Ultraleichtflugzeugen die Flugroute in ein geeignetes Wintergebiet“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Die ersten großen Erfolge gibt es bereits: Seit 2011 gibt es wieder die erste freilebende Waldrappgruppe in Europa. Die Europäische Union fördert nun die Wiederansiedlung im Rahmen des LIFE+Förderprogramms.

Bis 2019 sollen es mehr als 120 Waldrappe sein, die im Winter in die Toskana fliegen. Um viele Menschen für diese Vögel zu begeistern, findet im Tiergarten vom 2. bis 4. Mai ein Waldrappfest statt. Hier erfahren Groß und Klein alles rund um das Wiederansiedlungsprojekt.

Sie können das Fluggerät bestaunen, mit dem die Forscher die Tiere in ihr Wintergebiet begleiten, bei der Aufzucht der Küken zusehen und den neuen Waldrapp-Spielplatz ausprobieren.