Giftige Fische verwenden verschieden Techniken, um ihr Gift an den Mann zu bringen, am häufigsten sind Giftdrüsen in Flossenstacheln oder giftige Innereien. Nur ganz wenige Fische übertragen ein Gift durch Bisse – ganz anders als Landtiere, bei denen dies eine weit verbreitete Methode der Giftübertragung ist.
Im Haus des Meeres ist nun die weltweit einzige Fischart mit Giftzähnen zu sehen – der relativ kleine, auffällig schwarz-weiß gestreifte Säbelzahn-Schleimfisch. Er bewohnt ein Aquarium in der Korallenriff-Abteilung im 3. Stock.
Im Gegensatz zu den Giftschlangen verwendet dieses Fischlein seine Giftzähne aber zur Verteidigung und nicht als Jagdgift. Er beißt Raubfische beim Verschluckt-werden schmerzhaft in die Mundhöhle und wird dann unversehrt wieder ausgespuckt. Den Ausgang dieser ersten Kostprobe merkt sich der Räuber und streicht ab dann diesen gestreiften Gift-Fisch von seinem Speiseplan.
Der an indopazifischen Korallenriffen lebende Fisch ernährt sich von Planktontierchen, wie z.B. im Wasser schwebenden Krebschen. Der Einzelgänger hat als Wohnraum eine Vorliebe für Löcher in die er Schwanz voraus einfädelt – und nur mehr sein Kopf lugt hervor.