Wie heute bekannt wurde, soll die Voith-Lehrwerkstätte am Standort St. Pölten geschlossen werden und damit sind von den Kündigungen auch 22 Lehrlinge betroffen. Bürgermeister Mag. Matthias Stadler führt Gespräche, damit die Lehrlinge ihre Ausbildung fortsetzen können.
Anfang Februar gab das Management des Voith Konzerns bekannt, dass die Walzenfertigung von Papiermaschinen am Standort St. Pölten voraussichtlich bis Ende März 2016 eingestellt werden und 150 MitarbeiterInnen ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Im Zuge der Verhandlungen über diese Maßnahme stellte sich nun heraus, dass 22 Jugendliche ihren Ausbildungsplatz verlieren.
„St. Pölten ist der größte Schul- und Ausbildungsstandort Niederösterreichs. Die Nachricht von der Schließung der Lehrwerkstätte ist eine weitere, schmerzliche Nachricht aus dem Voith Konzern, die ich nicht tatenlos hinnehme. So wie die anderen von der Kündigung betroffenen Voith-MitarbeiterInnen können sich auch die Lehrlinge auf unsere Unterstützung verlassen. Ich habe bereits Termine für Gespräche vereinbart. Ich werde meine guten Kontakte als Bürgermeister und Landesparteivorsitzender der SPÖ Niederösterreich nutzen, um den Lehrlingen helfen zu können. Hier geht es nicht nur um den Arbeits- sondern auch um den Ausbildungsplatz. Es muss eine Lösung geben, den jungen Menschen den Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen“, erklärt das St. Pöltner Stadtoberhaupt.
Die Lehrlinge bei Voith gelten allgemein als überdurchschnittlich motiviert und qualifiziert. Auch wenn sie ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen haben, verfügen sie bereits jetzt über besondere Fachkenntnisse, die in der Wirtschaft sicher gefragt sind.
Bürgermeister Stadler ist daher zuversichtlich, den Lehrlingen helfen zu können. Das Knowhow der Lehrlinge in der Landeshauptstadt halten zu können ist auch für St. Pölten als Wirtschaftsstandort wichtig.