Wien (pts008/15.04.2015/09:15) – Group Embedded Value mit 4.201 Millionen Euro nahezu unverändert – Ökonomische Kapitalquote nach internem Ansatz 2014 bei soliden 150 Prozent – UNIQA sichert Staatsanleihen zusätzlich mit Kapital ab
Der Market Consistent Embedded Value vor Minderheiten der UNIQA Group blieb im Vorjahr mit 4.201 Millionen Euro (2013: 4.217 Millionen Euro) nahezu unverändert. Der Bestandswert im Bereich Lebens- und Krankenversicherung (Value of in-force business/VIF) sank dabei um 8,0 Prozent auf 1.574 Millionen Euro (2013: 1.703 Millionen Euro) wohingegen das der Berechnung zugrundeliegende adjustierte Eigenkapital um 4,0 Prozent auf 2.601 Millionen Euro stieg (2013: 2.489 Millionen Euro).
UNIQA-Vorstand Kurt Svoboda (CRO/CFO): “Die Embedded Value-Entwicklung zeigt, dass der eingeschlagene Unternehmenskurs in der Lebensversicherung in der derzeit wirtschaftlich angespannten Situation und vor allem im Niedrigzinsumfeld stimmt. Der leichte Rückgang beim Embedded Value war nahezu ausschließlich von niedrigen Zinsen getrieben, was sich vor allem auf die Bestandswerte im Bereich Lebens- und Krankenversicherung auswirkte.”
Die Neugeschäftsmarge – als Kennziffer für die Profitabilität – ging auf 1,7 Prozent zurück (2013: 2,2 Prozent und 2012: 1,5 Prozent), für CEE liegt sie auch 2014 mit 5,9 Prozent (2013: 5,8 Prozent) auf anhaltend hohem Profitniveau.
Kapitalquoten nachhaltig hoch
Die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group, die als Gradmesser für die Kapitalisierung gilt, lag mit 31.12.2014 bei 150 Prozent und damit auf solidem Niveau. Das bedeutet einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 11 Prozentpunkten, der auch auf das aktuelle Zinsniveau zurückzuführen ist. Kurt Svoboda: “UNIQA verfolgt bei der Kapitalquote einen besonders konservativen Ansatz. So werden Staatsanleihen, die nach Solvency II risikofrei bewertet werden können, trotzdem mit Risikokapital hinterlegt. Bei uns macht das 532 Millionen Euro mehr an zu hinterlegendem Risikokapital aus. Das drückt natürlich unsere Kapitalquote ein wenig nach unten, es entspricht aber besser der realen Risikosituation.”
Die ökonomische Kapitalquote ergibt sich aus dem Verhältnis der ökonomischen Eigenmittel mit 4.080 Millionen Euro (2013: 4.442 Millionen Euro) und dem ökonomischen Eigenmittelerfordernis mit 2.722 Millionen Euro (2.762 Millionen Euro) nach dem internen Kapitalansatz. Im ökonomischen Eigenkapital werden Tier 1 Kapital (Kernkapital) und Tier 2 Kapital (Ergänzungskapital) zusammengefasst. Der ökonomische Eigenmittelbedarf wiederum beziffert den theoretischen Bedarf an Eigenmittel im Fall eines extremen Stressszenarios.
Der nach internationalen Richtlinien erstellte Market Consistent Embedded Value beziffert den Wert des Bestandes an Versicherungsverträgen und setzt sich aus dem Nettovermögen für die Lebens-, Kranken-, Schaden- und Unfallversicherung sowie dem aktuellen Wert der zukünftigen Erträge aus dem bestehenden Versicherungsbestand der Lebens- und Krankenversicherung zusammen. Berücksichtigt wurde das Lebens- und Krankenversicherungsgeschäft von UNIQA in Österreich, Italien, Polen, der Slowakei, der Tschechischen Republik, in Ungarn und Russland.
B & W Deloitte GmbH, Köln hat den Market Consistent Embedded Value und die ökonomische Kapitalquote der UNIQA Group in vollem Umfang zertifiziert.
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Aussender: UNIQA Insurance Group AG Ansprechpartner: Norbert Heller Tel.: +43 1 211 75-3414 E-Mail: presse@uniqa.at Website: www.uniqagroup.com