Graz (pts016/25.01.2016/12:00) – Ein Sakko mit 26 Farben hat Patrick Bubna-Litic in der Schule in Schwierigkeiten gebracht. Die Farben sollten aber Recht behalten und auch forthin sein Leben bestimmen: Bubna-Litic wurde Bildender Künstler und für seine expressiven Farben bekannt. Aktuell stellt er in Hamburg aus, anschließend geht es nach New York und Shanghai – in Österreich wird er gerade entdeckt.

Bilder mit den Augen hören

Die Neuen Wilden schufen eine expressive, abstrakte und sinnliche Malerei mit großflächigen Bildern. Patrick Bubna-Litic (*1951 in Graz) hat mit ihnen viel gemeinsam und nennt sich in Anlehnung einen “Wilden Alten”: auch seine Arbeiten sind großformatig und abstrakt, sinnlich und expressiv – in den Farben und im Ausdruck: “Ein Bild muss mehr sein als scheinen”, erklärt Bubna-Litic, “es muss ein Geheimnis offenbaren und beim Betrachter etwas auslösen.”

Musik begleitet von Beginn an seinen Werkprozess: “Ich benutze musikalische Zitate oder lehne meine Werktitel an Musiktitel an – eigentlich vermale ich Musik”, bestätigt er. Am liebsten Rockmusik. Und so schreibt der österreichische Autor Ferdinand Schmalz: “Wenn man Bilder mit den Augen hören kann, dann sind die Leinwände, auf denen Patrick Bubna-Litic malt, Rockbühnen. Und die Ekstasen, die man bei deren Betrachtung erleben kann, sind den Farben geschuldet, die ihre Show auf dieser Bühne abliefern.”

Hamburg, New York, Shanghai. Aktuell sind acht Arbeiten von Patrick Bubna-Litic bis Ende März in Hamburg zu sehen: in der Gruppenausstellung “It’s All About Art – wenn Kunst zu Wissenschaft wird”, veranstaltet von der Pashmin Art Gallery und der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Anfang März ist er bei der Art New York Scope 2016 vertreten, dann geht es nach Shanghai und ins Mark Rothko Museum in Estland.

Patrick Bubna-Litic (* 1951 in Graz) entstammt einer altösterreichischen Familie: sein Vater kommt aus einem böhmischen Adelsgeschlecht, die Mutter aus dem steirischen Stanz, eine Großmutter ist Italienerin, die andere Slowenin, ein Urgroßvater stammt aus dem jüdischen Wiener Großbürgertum und einiges von diesem Erbe findet sich auch in seiner Malerei. Mit 18 Jahren wanderte er nach Australien aus, studierte dort politische Wissenschaften und kehrte nach acht Jahren wieder nach Österreich zurück. Patrick Bubna-Litic war Fensterputzer, Totengräber, Technischer Zeichner, Ein- und Verkäufer und ist heute Bildender Künstler, Forstwirt, Unternehmensberater und Geschäftsführer von GfiVE. Er lebt und arbeitet in Hall bei Admont.

Kontakt: Patrick Bubna-Litic Tel.: 0664/222 02 09 E-Mail: patrick.bubna@gmail.com Web: http://www.patrick-bubna.com

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