ManpowerGroup-Studie 2016 zum Fachkräftemangel

Wien (pts014/07.11.2016/09:00) – Jeder dritte Arbeitgeber in Österreich (34 %) hat laut der aktuellen Studie zum Fachkräftemangel der ManpowerGroup Schwierigkeiten, seine freien Stellen zu besetzen. Am schwersten zu finden sind Facharbeiter/Handwerker, Vertriebsmitarbeiter und Assistenz-/Bürokräfte. Für die Studie wurden 751 Personalverantwortliche in Österreich befragt. Weltweit nahmen mehr als 42.000 Arbeitgeber aus 43 Ländern an der Befragung teil.

++ Die Studien-Ergebnisse kompakt als Infografik finden Sie unter http://www.manpowergroup.at/dokumente/oesterreich-studie-fachkraeftemangel-manpowergroup-2016.pdf ++

Leichte Entspannung in Österreich – aber weltweit höchster Fachkräftemangel seit 2007

34 % der 751 befragten Arbeitgeber in Österreich haben im Jahr 2016 Schwierigkeiten, ihre offenen Stellen zu besetzen. Damit zeigt sich eine leichte Entspannung gegenüber dem Vorjahr, wo noch 39 % der Unternehmen Probleme bei der Stellenbesetzung berichteten.

Während der Fachkräftemangel in Österreich leicht rückläufig ist, wird weltweit der höchste Fachkräftemangel seit dem Jahr 2007 gemeldet. 40 % der rund 42.000 befragten Arbeitgeber haben Probleme, Personal zu finden (plus 2 Prozentpunkte gegenüber 2015).

Facharbeiter dringend gesucht

Zum fünften Mal in Folge gehören Facharbeiter/Handwerker wie z.B. Elektriker, Tischler, Schweißer, Maurer oder Installateure zu den am schwierigsten zu besetzenden Positionen in Österreich. Auf den Plätzen zwei und drei der Top10 der meistgesuchten Mitarbeiter folgen Vertriebsmitarbeiter (Platz 6 im Jahr 2015) sowie Assistenz-/Bürokräfte (Platz 4 im Jahr 2015).

Obwohl weltweit der Bedarf an IT-Fachkräften 2016 gestiegen ist, rutschen diese Positionen in Österreich aus den Top10 der am schwierigsten zu besetzenden Jobs. Auch der Bedarf bei Technikern entspannt sich leicht (von Platz 2 2015 auf Platz 7 2016).

Weltweit höchster Bedarf an IT-Fachkräften

Wie in Österreich sind auch weltweit zum fünften Mal in Folge Facharbeiter-/Handwerker-Positionen am schwierigsten zu besetzen. Besonders hoch ist der Bedarf 2016 auch an IT-Fachkräften. Diese Berufsgruppe springt im Ranking der meistgesuchten Mitarbeiter von Platz 9 im Jahr 2015 auf Platz 2 im Jahr 2016. So schwierig waren IT-Fachkräfte weltweit in den letzten zehn Jahren nicht zu finden.

Top 10 der am schwierigsten zu besetzenden Jobs in Österreich 1. Facharbeiter/Handwerker 2. Vertriebsmitarbeiter 3. Assistenz/Bürokräfte 4. Fahrer 5. Management/Executives 6. Mitarbeiter im Rechnungswesen und im Finanzbereich 7. Techniker 8. Restaurant- und Hotelfachkräfte 9. Arbeiter/Helfer 10. Ärzte/medizinische Fachangestellte

Top 10 der am schwierigsten zu besetzenden Jobs weltweit 1. Facharbeiter/Handwerker 2. IT-Fachkräfte 3. Vertriebsmitarbeiter 4. Ingenieure 5. Techniker 6. Fahrer 7. Mitarbeiter im Rechnungswesen und im Finanzbereich 8. Management/Executives 9. Anlagenbediener/Maschinenführer 10. Assistenz-/Bürokräfte

Bewerbermangel und fehlende Fachkenntnisse als Hauptgründe für den Fachkräftemangel

Unzureichende Fachkenntnisse (33 %) und zu wenige bzw. keine Bewerber (31 %) sind die Hauptgründe für österreichische Arbeitgeber, warum sie ihre offenen Stellen nicht besetzen können.

Dies deckt sich mit den globalen Ergebnissen, wo ebenfalls der Mangel an Bewerbern (für 24 % weltweit der Hauptgrund), gefolgt von unzureichenden Fachkenntnissen (19 %) ausschlaggebend für den Fachkräftemangel sind. Global scheitert die Stellenbesetzung in 19 % der Fälle auch deshalb, weil den Bewerbern die erforderliche Erfahrung fehlt.

Training und Weiterbildung als Schlüssel gegen Fachkräftemangel

Mehr Arbeitgeber als je zuvor versuchen, den Mangel an qualifizierten Bewerbern durch Ausbildung bzw. Training und Weiterentwicklung ihrer bestehenden Mitarbeiter auszugleichen. Diese Zahl hat sich weltweit seit 2015 mehr als verdoppelt und stieg von einem Fünftel auf über die Hälfte (53 %) an. In Österreich geben sogar 84 % der 751 befragten Arbeitgeber an, Trainings und Weiterbildung für ihre Mitarbeiter anzubieten.

Erich Pichorner, Geschäftsführer ManpowerGroup Österreich erläutert dazu: „Eine erfolgreiche Stellenbesetzung hängt weniger davon ab, welche Kenntnisse Fachkräfte mitbringen, sondern von deren Bereitschaft und Fähigkeit, Neues zu lernen.“

Globaler Ausblick: In welchen Ländern findet man am leichtesten, wo am schwierigsten neue Mitarbeiter?

Wie bereits in den Jahren 2014 und 2015 ist Japan im globalen Vergleich das Land mit dem stärksten Fachkräftemangel. 86 % der Unternehmen haben dort Probleme, Mitarbeiter zu finden. Großer Fachkräftemangel wird neben Japan auch aus Taiwan (73 %), Rumänien (72 %), Hongkong (69 %), der Türkei (66 %) und aus Bulgarien (62 %) berichtet.

Den geringsten Fachkräftemangel verzeichnen China (10 %), Norwegen (16 %), die Niederlande (17 %), Großbritannien (18 %), Irland (20 %) und die Schweiz (20 %).

Alle internationalen Ergebnisse finden Sie unter: http://www.manpowergroup.com/talent-shortage-2016

Über die Studie ManpowerGroup international hat im dritten Quartal 2016 mehr als 42.000 Personalverantwortliche in 43 Ländern zum Fachkräftemangel befragt. In Österreich wurden 751 Arbeitgeber interviewt. Ziel war es zu analysieren, auf welche Hindernisse Unternehmen bei der Stellenbesetzung stoßen und welche Berufsgruppen am schwersten zu finden sind. Die Unternehmen wurden außerdem über die Gründe und die Auswirkungen des Fachkräftemangels befragt und sollten angeben, ob und welche Maßnahmen sie treffen, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Talent Shortage Survey wurde 2016 weltweit zum elften Mal durchgeführt.

Über ManpowerGroup

ManpowerGroup Österreich In Österreich operiert die ManpowerGroup unter den Marken Manpower und Experis. ManpowerGroup bietet Kandidaten und Unternehmen ein breites Spektrum innovativer Personallösungen – von kurzfristigen Stellenbesetzungen über projektbezogene Einsätze bis zur Vermittlung von Direktanstellungen. Manpower hat sich auf die Fachbereiche administrative, kaufmännische, technische und gewerbliche Berufe sowie Events, Hotellerie und Gastronomie spezialisiert. Der Branchenfokus von Experis umfasst IT, Engineering, Finance sowie Executive Search. Details finden Sie unter: http://www.manpowergroup.at – http://www.manpower.at – http://www.experis.at

Über die ManpowerGroup international Die ManpowerGroup(TM) (NYSE: MAN) ist seit knapp 70 Jahren der weltweit führende Experte für innovative Personallösungen. Jeden Tag sorgen wir als Experten in der Welt der Arbeit dafür, dass mehr als 600.000 Menschen sinnvolle Beschäftigung finden – in vielen Branchen und in den unterschiedlichsten Berufen. Unter dem Dach der ManpowerGroup-Markenfamilie – Manpower®, Experis(TM), Right Management® und ManpowerGroup(TM) Solutions – helfen wir mehr als 400.000 Kunden in 80 Ländern und Regionen dabei, die Performance ihrer Belegschaft zu verbessern, indem wir umfassende Lösungen für das Rekrutieren sowie für das Training und die Entwicklung von Fachkräften zur Verfügung stellen. Im Jahr 2016 wurde die ManpowerGroup zum sechsten Mal in Folge als eine der „World’s Most Ethical Companies“ sowie als eine der „Fortune’s Most Admired Companies“ benannt – ein weiterer Beleg für unsere Position als vertrauenswürdigste und geschätzte Marke unserer Branche. Besuchen Sie uns online und finden Sie heraus, wie die ManpowerGroup die Welt der Arbeit im Rahmen des Menschenmöglichen vorantreibt: http://www.manpowergroup.com.

Kontakt: Mag. (FH) Renate Kaiser Manager Marketing & Public Relations T: 01-516 76-2011 E: renate.kaiser@manpowergroup.at

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