Kleines Land ganz groß – Kann Portugal vom ESC profitieren?

Köln (pts029/07.05.2018/15:20) – Wenn es am Samstag wieder „12 points go to…“ heißt, freuen sich nicht nur die teilnehmenden Künstler des Eurovision Song Contest, sondern auch die repräsentierten Länder, für die der Wettbewerb eine lohnende Werbemaßnahme ist. Prof. Dr. Martin Fontanari, der an der International School of Management (ISM) im Bereich Tourismus & Event Management lehrt, gibt eine Einschätzung der aktuellen Bedeutung des ESC.

Über 180 Millionen Zuschauer haben im letzten Jahr den Eurovision Song Contest verfolgt – und sahen den Siegeszug von Salvador Sobral, der mit „Amar Pelos Dois“ den diesjährigen ESC in seine Heimat Portugal holte. Die internationale Großveranstaltung lenkt die Aufmerksamkeit auf das Zehn-Millionen-Einwohner-Land – und führt damit eine Serie fort. „Bei Portugal heben einige wenige Persönlichkeiten ein kleines Land auf die große Bühne – und das in den letzten Jahren mit Regelmäßigkeit“, erklärt Fontanari. „2016 hat Portugal die Europameisterschaft gewonnen, seit 2017 ist mit António Guterres ein Portugiese der Generalsekretär der Vereinten Nationen, jetzt richtet sich die internationale Aufmerksamkeit wieder auf die Portugiesen.“

Anders als bei Großveranstaltungen wie Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften sind durch den ESC für das Gastgeberland kaum volkswirtschaftliche Auswirkungen zu erwarten, da das jährliche Event keine großen infrastrukturellen Veränderungen mit sich bringt. Der Marketing-Mehrwert ist jedoch beachtlich. „Rechnet man Übertragungszeit und Reichweite in eine Marketing-Kampagne um, reden wir über einen Werbeeffekt von vielen Hunderten Millionen für das gastgebende Land und die teilnehmenden Länder“, so Fontanari. „Für die kommenden Monate ist außerdem mit einem erhöhten Tourismusaufkommen zu rechnen.“

Schwer in Zahlen zu fassen sind die Sympathien, die die Teilnehmerländer über ihre Künstler generieren – doch gerade die spielen für die Wettbewerbsbilanz der Länder eine wichtige Rolle. „Natürlich ist ein schlechtes Abschneiden peinlich für ein Teilnehmerland und kann das Image schädigen“, konstatiert Fontanari. „Die Leute wollen bei den Siegern sein. Also ist bei den Ländern in den vorderen Reihen eher eine Steigerung des Tourismusaufkommens zu erwarten.“

Um die Wirkung des ESC messbar zu machen und nachzuvollziehen, wie zeitgemäß der Wettbewerb ist, plant Fontanari eine Studie rund um die diesjährige Austragung. Dabei werden durch Umfragen vor und nach dem Wettbewerb die nachhaltige Außenwirkung sowie die Sympathien und Reisevorhaben für die Teilnehmerländer erhoben.

Hintergrund: Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an vorderster Stelle.

Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln und Stuttgart. An der staatlich anerkannten, privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich durch Internationalität und hohe Lehrqualität aus. Projekte in Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte Auslandssemester und -module an einer der über 175 Partneruniversitäten der ISM.

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Aussender: ISM International School of Management Ansprechpartner: Maxie Strate Tel.: +49 231-975139-31 E-Mail: presse@ism.de Website: www.ism.de