SPÖ-Silvan fordert stärkere Verantwortung der Arbeitgeber für Finanzierung des Gesundheitswesens

Wien (OTS/SK) – Rund zehn Milliarden Euro an volkswirtschaftlichen Kosten durch Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und berufsbedingte Erkrankungen werden in Österreich jährlich durch die Arbeitswelt verursacht. SPÖ-Abgeordneter Rudolf Silvan fordert daher eine breite Diskussion zur Finanzierung des Gesundheitswesens, denn: „Die Unternehmen leisten dafür lediglich Beiträge in der Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro an die Unfallversicherung AUVA“, erklärt er. Den restlichen Teil tragen die Spitalserhalter und die Gesundheitskasse bei. Also wiederum die Arbeitnehmer*innen und Pensionist*innen, die für deren Finanzierung zum großen Teil über das Steueraufkommen sorgen. Geht es nach dem Gewerkschafter, der auch Mitglied im Gesundheitsausschuss des Parlaments ist, sollten zukünftig jedoch die Arbeitgeber mehr finanzielle Verantwortung für diese durch die Wirtschaft verursachten Kosten übernehmen. **** In einer Umverteilung der Kosten zwischen der Gesundheitskasse und den Ländern sieht Silvan keinen unmittelbaren Vorteil, der zur nachhaltigen Stärkung des Gesundheitswesens beitragen würde. Eher würden dadurch Gelder von A nach B verschoben. Denn es handelt sich in jedem Fall um Gelder, die zum Großteil über Steuern von den Arbeitnehmer*innen und Pensionist*innen kommen, denn über 80 Prozent der Steuerlast werden von Arbeitnehmer*innen, Pensionist*innen und Konsument*innen gestemmt. Silvan: „Hier sehe ich eine große Herausforderung auf die nächste Regierung zukommen. Diese hat es in der Hand, die Dienstgeber mehr in die Pflicht zu nehmen und damit unser Gesundheitssystem nachhaltig zu sichern!“ Der türkis-grünen Regierung traut der Abgeordnete dies nicht mehr zu. „Diese ist mit internen Diskussion beschäftigt und nicht mehr handlungsfähig.“ (Schluss) ah/lp

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