Wien (pts005/09.10.2015/08:30) – Bereits vor dem offiziellen Start der Initiative haben fast 20.000 Österreicherinnen und Österreicher unsere Forderung unterschrieben: die Aufnahme der Homöopathischen Medizin in den Leistungskatalog der Österreichischen Krankenkassen.
PatientInnen, Studierende, Ärztinnen und Ärzte für Homöopathie als Kassenleistung sind verantwortlich für die Initiative “JA – HOMÖOPATHIE ALS KASSENLEISTUNG”, die aus zwei Richtungen gewachsen ist. Engagierte PatientInnen haben sich mit dem Wunsch an ihre Homöopathischen ÄrztInnen gewandt, eine gerechte Lösung für all jene Österreicherinnen und Österreicher zu erreichen, die zwar einerseits das Kassensystem finanzieren, aber anderseits zufriedene Homöopathie-PatientInnen sind. Ihnen wird die Abrechnung ihrer Behandlungskosten über einen Tarifposten bei den Krankenkassen verwehrt, obwohl die Homöopathie günstiger arbeitet als die Konventionelle Medizin und die Wirksamkeit mittlerweile wissenschaftlich erwiesen ist.
Auf der anderen Seite gibt es bei den Homöopathischen Ärztinnen und Ärzte schon seit vielen Jahren das Bestreben, Homöopathie als Kassenleistung in Österreich durchzusetzen. Dieses Vorhaben wird natürlich auch von jenen StudentInnen der Medizin unterstützt, die sich im Studium für eine Zusatzausbildung im Bereich der Homöopathie entscheiden.
Die Österreicherinnen und Österreicher vertrauen der Homöopathie
Laut der GFK Studie zur Homöopathie in Österreich 2015 (vgl. Homöopathie in Österreich GfK, 2015. Auftraggeber Dr. Peithner KG. Grundgesamtheit 2.000 Personen ab 15 Jahren, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung), ist diese endgültig in den Wohnzimmern der Österreichischen Familien angekommen. Jede zweite Österreicherin, jeder zweite Österreicher über 15 Jahren nutzt Homöopathische Arzneien, über 71 Prozent der ÖsterreicherInnen setzen trotz medialem Gegenwind großes Vertrauen in die Leistungen der Homöopathischen Medizin, die in Österreich ausschließlich von speziell geschulten Ärzten angewandt wird.
Neben den drei Homöopathischen Gesellschaften in Österreich ÄKH (Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie), ÖGHM (Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin) und SIH (StudentInneninitiative Homöopathie) an der MedUni Wien vertritt die Initiative also auch die Interessen von einem Großteil der Österreichischen Bevölkerung, die in die Wirksamkeit der Homöopathischen Medizin vertraut und dieses auch regelmäßig nutzt.
Unterschrieben werden kann im Web auf http://www.kassenleistung.at sowie bei vielen ÄrztInnen und Apotheken. Ein erstes Etappenziel der Initiative sind 50.000 Unterschriften, um mit dem nötigen Nachdruck in einen ersten Dialog mit der Gesundheitspolitik zu treten.
Was die Initiative fordert
Die aktuelle Gesetzeslage entspricht nicht den medizinischen und wissenschaftlichen Realitäten. Forderung nach Testphase und Evaluierung. Die Homöopathische Medizin wird aktuell in Österreich als “Wissenschaftlich nicht erprobte Heilmethode” eingestuft, was eine Abrechnung über einen Tarifposten der Krankenkassen unmöglich macht. Und das, obwohl die Wirksamkeit der Homöopathischen Medizin nicht nur durch die vielen Hunderttausend zufriedenen Patienten (vgl. Homöopathie in Österreich GfK, 2015.
Auftraggeber Dr. Peithner KG. Grundgesamtheit 2.000 Personen ab 15 Jahren, repräsentativ für die Österreichische Bevölkerung), sondern auch durch unzählige wissenschaftliche Studien belegt und bewiesen ist.
Auch die medizinische Realität ist eine Andere. Beispielsweise wird am AKH Wien im Rahmen der Spezialambulanz für Homöopathie bei malignen Erkrankungen zum Thema Verbesserung der Lebensqualität bei der homöopathischen Behandlung von onkologischen Patienten geforscht und publiziert. In Europa gibt es etwa 45.000 Ärzte mit Homöopathischer Zusatzausbildung, in Österreich haben derzeit etwa 700 ÄrztInnen das Homöopathische Diplom der Österreichischen Ärztekammer.
Mit Ihrer Unterschrift fordern die Unterstützer der Initiative, gemeinsam mit den Studentinnen und Studenten der Homöopathischen Medizin und den Homöopathischen Ärztinnen und Ärzten in Österreich, ein Umdenken in der Gesundheitspolitik und die schrittweise Einführung von Homöopathie als Kassenleistung, z.B. in einer zehnjährigen Testphase. Im Anschluss an die Testphase sollen die Ergebnisse sowie die Kosten aber auch vermuteten Einsparungen im Gesundheitswesen evaluiert und entsprechend bewertet werden.
Vor allem chronische Erkrankungen werden homöopathisch behandelt
Aktuell tragen die PatientInnen die Kosten für ihre medizinische Behandlung fast zur Gänze privat und ersparen dem von Ihnen finanzierten Gesundheitssystem auf diesem Weg enorme Kosten.
Die Homöopathische Medizin genießt in Österreich deshalb so hohes Vertrauen, weil sie wirkt und die Bevölkerung mit dieser Form der Behandlung positive Erfahrungen macht. Innerhalb des Gesundheitssystems werden vor allem chronische Krankheiten wie Migräne, Depressionen, Magen-Darm-Probleme, Asthma und Hautkrankheiten wie Neurodermitis homöopathisch behandelt.
Trotz der Sozialversicherungsbeiträge, die von Homöopathie PatientInnen bezahlt werden, bekommen die Patienten für die in Anspruch genommene medizinische Leistung, abhängig von der gesetzlichen Krankenkasse, nur einen kleinen Teil rückerstattet.
Hunderttausende zufriedene PatientInnen können nicht irren
Obwohl es oftmals in den Medien falsch dargestellt wird, gibt es ausreichend wissenschaftliche Studien, die eine Wirkung der Homöopathie über den oftmals zitierten Placeboeffekt hinaus belegen. Über die Frage der Wirksamkeit der Homöopathie tobt nichts desto trotz seit Jahrzehnten ein Glaubenskrieg. Eine vollkommen sinnlose und destruktive Art der Auseinandersetzung, die letztendlich auch die hunderttausenden zufriedenen Patienten und Ärzte mit dem Zusatzdiplom in Homöopathie diffamiert, ist die Folge daraus. Schließlich wird Ihnen vorgeworfen, nicht zwischen Placebo und Wirksamkeit unterscheiden zu können. Dabei ist es doch naturgemäß ausgeschlossen, dass sich eine derart hohe Anzahl an PatientInnen gewerbsmäßig und über eine so langen Zeitraum täuschen lässt.
Vielmehr ist es an der Zeit, einen Paradigmenwechsel einzuläuten. Nachdem die Wirksamkeit nachgewiesen ist, muss die Homöopathische Medizin von den Kassen refundiert werden. Zurecht werfen die PatientInnen auch die Frage auf, wer letztendlich von der fortlaufenden Stigmatisierung der Homöopathie profitiert.
Weitere Infos und Unterschriftenliste auf: http://www.kassenleistung.at
(Ende)
Aussender: Österreichische Gesellschaft für Homöopathische Medizin (ÖGHM) Ansprechpartner: Dr. Erfried Pichler Tel.: 01/526 75 75 E-Mail: sekretariat@homoeopathie.at Website: www.homoeopathie.at