Schwalbach (pts011/02.11.2015/09:30) – Die Zahl der Keuchhusten-Erkrankungen nimmt zu, und das nicht nur bei Kindern. 70 Prozent aller an Keuchhusten (Pertussis) Erkrankten sind ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Diese Entwicklung ist nur zu stoppen – da sind sich die Experten der Ständigen Impfkommission einig – wenn in jedem Alter konsequent aufgefrischt wird: Für Kinder und Jugendliche wird die Auffrischung gegen Keuchhusten zwischen dem 5. und 6. bzw. dem 9. und 17. Lebensjahr empfohlen. Aber auch alle Erwachsenen sollten sich bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Auffrischung mit einer Dreifach-Impfung einmalig auch gegen Keuchhusten impfen zu lassen – STIKO-Empfehlung schon seit 2009 und jetzt wieder im aktuellen Impfkalender vom September 2015
“Check-up 35” nutzen
Je mehr Menschen vor einer Keuchhusten-Erkrankung geschützt sind, desto besser ist die Herdenimmunität. Das bedeutet, dass durch Impfung nicht nur der Geimpfte, sondern auch andere geschützt werden. Dies betrifft insbesondere Babys, für die Keuchhusten lebensbedrohlich werden kann. Sie können nämlich erst ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat geimpft werden. Er-wachsene können beispielsweise den “Check-up 35” nutzen, um fehlende Impfungen nachzuholen.
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