Wels (pts007/29.01.2020/09:45) – Vor mehr als zwei Monaten gab es einen brisanten Bericht. Seit dem 17.11.2019 wird über sehr laschen Spielerschutz bei der CASAG berichtet. Begonnen hat all das mit einer Reportage in der Zeitschrift „profil“ (Ausgabe 47/2019). Danach kam es zu weiteren Berichten im ORF (Magazin 1 am Montag 18.11.2019, Im Zentrum am Sonntag 17.11.2019) sowie zu umfangreichen politischen Diskussionen im Nationalrat in den Folgewochen im November und Dezember.
Mehr als zwei Monate Bedenkzeit der CASAG
Letzten Freitag veröffentlicht die CASAG nach mehr als zwei Monaten Bedenkzeit die erste Stellungnahme zum Thema Spielerschutz, die genau genommen gar keine Stellungnahme ist.
Denn inhaltlich liest sich diese in weiten Teilen wie eine Werbebroschüre über einen Spielerschutz, der in der Realität nur äußerst mangelhaft umgesetzt wird. Zu diesem Thema werden wir – mit konkreten Aussagen belegt – in den nächsten Wochen entsprechende Artikel, Berichte und Interviews veröffentlichen.
Schutz von Spielern darf nicht länger ein Lippenbekenntnis sein
Wir finden, dass es an der Zeit ist, wirklichen Spielerschutz anzuwenden, denn es kann nicht sein, das der Begriff „Spielerschutz“ weiterhin nur eine leere Worthülse ist und das diese äußerst mangelhaften Mechanismen Menschen laufend in existenzielle Probleme bringen.
Es ist dringend Zeit zu handeln
„Hier versucht die CASAG wirklich, die Medien und Menschen in diesem Land an der Nase herumzuführen, denn Spielerschutz ist derzeit bestenfalls ein Lippenbekenntnis, dieser findet jedoch keine nennenswerte Exekution. Da helfen auch verstärkende Ausdrücke in der Pressemeldung der CASAG vom Freitag, 24.1.2020 – wie zum Beispiel: Eines der strengsten und effektivsten Spielerschutzprogramme Europas – nicht viel, um diese grundlegenden Versäumnisse schön zu reden“, so Günter Altenhofer, Obmann des Vereins Spielerhilfe.
Spielerhilfe tritt den Gegenbeweis an
Um zu untermauern, wie schlecht es um den Spielerschutz bei der CASAG wirklich bestellt ist, werden wir in den nächsten Tagen und Wochen recherchierte, belegte und reale Geschichten von Spielern von winwin und Casinos Austria veröffentlichen, die alles eines gemeinsam haben: den fehlenden Spielerschutz.
Wir setzen bei unseren kommenden Berichten unter anderem auf Fakten von Datenauszüge, die mittels DSGVO Art. 15 angefordert wurden sowie Informationen von Insidern, die lange genug zuschauen mussten, wie Spielerschutz vernachlässigt wird.
Wir werden uns als Verein „Spielerhilfe“ weiterhin aktiv dem Spielerschutz widmen und für gesetzliche Verbesserungen einsetzen. Die Ergebnisse unserer Recherchen werden wir mit Politik und Medien teilen.
Über den Verein Spielerhilfe Gegründet 2019, steht der Verein Spielerhilfe http://www.spielerhilfe.at für eine Verbesserung des Spielerschutzes in Österreich und Beratung von Spielsüchtigen, die mit dem Spielen aufhören möchten. Das Team der Spielerhilfe besteht aus ehemaligen Spielern, die selbst große Summen verloren haben. Die bisher für das Spielen aufgebrachte Energie wollen wir nun zum Schutz der Spieler und zur Unterstützung dieser verwenden. Betroffenen Personen, die sich an den Verein wenden, wird versucht zu helfen, zum Beispiel, indem an fachliche Experten vermittelt wird, wie Schuldnerberatung, Psychotherapie, rechtlicher Beistand für eine Spielerklage.
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Aussender: Verein „Spielerhilfe“ Ansprechpartner: Pressekontakt E-Mail: presse@spielerhilfe.at Website: www.spielerhilfe.at