Euronet 50/50 Max – Ein Gewinn für alle!

Energiespar-Projekt am Schulstandort Viehofen (Neue NÖ Mittelschule/Volksschule)

Die SchülerInnen des Schulstandortes Viehofen stehen für die nächsten drei Jahre vor einer besonderen Herausforderung. Sie haben mit ihrem Schulerhalter, der Stadt St. Pölten einen Vertrag abgeschlossen. Die Kids sparen gemeinsam mit den Lehrern und Lehrerinnen in der Schule so viel Energie (Strom und Heizung) wie möglich.

Am Ende des Schuljahres bekommen sie die Hälfte des eingesparten Betrages vom Schulerhalter in Form einer Sonderbeschaffung (Schulmobiliar) rückvergütet. So gewinnen alle: die Stadt St. Pölten hat geringere Energiekosten und die Schule hat zusätzliche Mittel zur Verfügung.Auch die Umwelt atmet auf, da sie mit weniger Treibhausgasen belastet wird.

Am Schulstandort Viehofen trifft man seit kurzem SchülerInnen in den Gängen, obwohl der Unterricht bereits begonnen hat. Es sind die Mitglieder des Energieteams, die mit Unterstützung des Klimabündnis NÖ auf der Suche nach den Energiefressern unter den Elektrogeräten, nach zu warmen Räumen oder zu heller Beleuchtung sind.

Mit wenig Aufwand lässt sich hier Energie einsparen. „Es ist faszinierend, mit wie viel Begeisterung die SchülerInnen bei der Sache sind. Die Suche nach Energiesparmöglickeiten ist wie ein Detektivspiel und das Schöne ist, dass am Ende alle gewinnen“, so Mittelschuldirektor Hermann Reichebner.

Das Projekt Euronet 50/50Max wird zurzeit mit Unterstützung des IEE (Programm “Intelligente Energie – Europa“ der Europäischen Kommission) an 500 Schulen in 13 EU-Ländern durchgeführt, in Österreich beteiligen sich zehn Schulen (davon drei in Niederösterreich) am Projekt.

Das Potential für Einsparungen ist riesig. So hat zum Beispiel die Stadt Hamburg in den letzten 17 Jahren sagenhafte 42 Millionen Euro durch ein ähnlich gestaltetes Schul-Projekt eingespart. Anders ausgedrückt wurden in dieser Zeit 94 Millionen kWh elektrischer Strom, 660 Millionen kWh Heizenergie und 1.061.000 m³ Wasser eingespart. Das entspricht 191.000 Tonnen Kohlendioxid.

Quelle: Magistrat St. Pölten