ARBÖ Wien stellt Weichen für die Zukunft

Wien (OTS) – Gestern ging die 26. ordentliche Landeskonferenz des ARBÖ-Wien über die Bühne. Dabei haben die Delegierten Fritz Beidler als Präsident der Wiener Landesorganisation bestätigt, der die Landeskonferenz aufgrund seiner Quarantäne von daheim mitverfolgte und vie Skype zugeschalten war. Als Vizepräsidenten wurden Mag. Christoph Klein, Dr. Michael Ott und Gustav Vollmann gewählt. Gemeinsam mit Landesgeschäftsführer Dir. Günther Schweizer wird das insgesamt 12-köpfige Präsidium in den kommenden fünf Jahren die Geschicke des Mobilitätsklubs leiten. Dafür hat der ARBÖ-Wien auch seine verkehrspolitischen Leitlinien beschlossen, die als Grundlage dienen. „Wir stehen vor großen Herausforderungen. Die Mobilität ist im Umbruch, insbesondere in den urbanen Gegenden und Metropolen wie Wien. Wir werden alles daran setzen, dass die motorisierte und aktive Individualmobilität auch in Zukunft im Einklang möglich ist“, so ARBÖ-Wien Präsident Fritz Beidler anlässlich der Wiener Landeskonferenz. Die Verkehrspolitischen Leitlinien skizzieren in insgesamt acht Punkten wichtige Projekte und Vorhaben, um die Wiener Mobilität in all ihren Facetten weiter zu entwickeln. „Wir wollen das Miteinander fördern und trennende Gräben zwischen den einzelnen Mobilitätsgruppen zuschütten. Dafür braucht es Geduld, Nachsicht und Hausverstand und keine ideologiegetriebenen, populistische Justamententscheidungen“, hofft Günther Schweizer auf eine positive Entwicklung des Rad-, Öffi- und Kraftfahrer-Verkehrs in Wien. Der ARBÖ-Wien wird so künftig noch stärker die Interessen aller seiner rund 55.000 Mitglieder vertreten. Der ARBÖ bringt sich seit vielen Jahrzehnten aktiv in die Diskussionsprozesse zur Verbesserung der Mobilität ein und vertritt natürlich die Interessen aller, die individuell unterwegs sein wollen. Dies betrifft gerade in Wien die Radfahrerinnen und Radfahrer, die vor 123 Jahren den Grundstein für den ARBÖ gelegt haben und auch bei der Landeskonferenz eine wichtige Rolle gespielt haben. Gerade in der heutigen Zeit gewinnt das Fahrrad zunehmend wieder an Bedeutung. Der ARBÖ möchte das Fahrradfahren forcieren und sicherer machen. Dafür werden zahlreiche Radinitiativen gesetzt wie zum Beispiel die Installierung von mehr als 40 Fahrrad-Service-Stationen im Wiener Stadtgebiet oder die Errichtung eines Radübungsplatzes im Fahrsicherheits-Zentrum in der Schillingstraße. Beide Projekte wurden im Rahmen der Landeskonferenz präsentiert. Doch nicht alle Wege lassen sich mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zurücklegen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Auto als Fortbewegungsmittel durchgesetzt, auch in Wien. Mehr als 725.000 Personenkraftwagen sind heute in Wien zum Verkehr zugelassen, und es werden aufgrund des starken Wachstums der Stadt immer mehr. Dies stellt nicht nur die Raum- und Verkehrsplaner vor Herausforderungen, sondern fordert auch eine starke Interessensvertretung ein. Die Landeskonferenz war aber nicht nur von personellen und inhaltlichen Weichenstellungen geprägt, sondern auch von Auftritten prominenter Gäste: Bürgermeister Dr. Michael Ludwig sprach im Rahmen der Landeskonferenz zu den Delegierten und zeigte die Wichtigkeit und Notwendigkeit eines aktiven Mobilitätsklubs in einer Stadt wie Wien auf. Und auch Physiker Mag. Werner Gruber begeisterte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit seinen leicht verständlichen, wissenschaftlichen Ausführungen zum Themenschwerpunkt Mobilität. Der ARBÖ ist fit für die Zukunft und sieht sich auch künftig als starker Mobilitätspartner für seine Mitglieder: „Mobilität war, ist und wird immer ein Grundbedürfnis der Menschen sein. Mobilität ist ein wichtiges Gut in unserem Leben, und die leistbare Individualmobilität eine der wichtigsten Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte. Und wir setzen uns dafür ein, dass die Wienerinnen und Wiener auch weiterhin mit Rad, Motorrad oder Auto unterwegs sein können. Dafür haben wir bei der Landeskonferenz die Weichen gestellt“, schließen Fritz Beidler und Günther Schweizer unisono ab.

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